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Jonathan Franzen wirft einen kritischen Blick auf Internet und Social Media
Keystone
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Eine Begegnung mit Jonathan Franzen

Jonathan Franzen gehört zu den berühmtesten zeitgenössischen Schriftstellern der USA. Anlässlich eines Besuchs in Zürich im Oktober 2017 zeigte er sich von einer nicht ganz so bekannten Seite: als engagierter Kritiker von Internet und Social Media.

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«Mir scheint es, dass Internet und Social Media eine Welt, in der es früher Erwachsene und Kinder gab und in der ganz klar die Erwachsenen den Takt vorgaben, in eine universale Schulcafeteria für Vierzehnjährige verwandeln. Eine Welt voller Beschimpfungen und Intoleranz. () Eine Welt, in der es niemanden schert, wer oder wie du wirklich bist. Was zählt, ist dein Image und das höchste Ziel ist, möglichst viele Likes zu sammeln.» So klare Worte hat Jonathan Franzen anlässlich einer Vorlesung an der Universität Zürich geäussert. Die Vorlesung hielt er im Rahmen der Preisverleihung des Frank-Schirrmacher-Preises. Franzen wurde damit ausgezeichnet.

In der Sendung «BuchZeichen» hören Sie Ausschnitte aus Franzens Vortrag, in dem er nicht nur Kritik an den modernen Technologien äussert, sondern auch Vorschläge macht, wie dieser Situation zu begegnen sei. So brach Franzen beispielsweise eine Lanze für den Journalismus: «Wie kann es eine funktionierende Demokratie geben, wenn keine professionellen Journalisten mehr da sind? Expertenwissen kriegt man nicht durch Crowdsourcing und Whistleblowing.»

Weiter im BuchZeichen: BuchKönig in der BuchBar, Aktuelles aus der Literaturwelt und ein Blick auf unsere Sendung 52 Beste Bücher.

Buchhinweise:

Jonathan Franzen. Das Ende vom Ende der Welt. Rowohlt e-book, 2017.
Bänz Friedli. Machs wie Abby, Sascha. Baeschlin Verlag, 2017.
Thilo Wydra. Ingrid Bergman. Ein Leben. DVA, 2017.

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