Die abgefahrenste und verrückteste Liebesgeschichte der Saison. Und zugleich die traurigste. Das sagt Esther Schneider über «Sarah» von Scott Mc Clanahan, das Buch, das sie mit in die Runde bringt. «Sarah» erzählt die Geschichte eines jungen Tunichtguts, der das Glück hat, die Frau seines Lebens zu treffen und auch zu bekommen, aber eben auch das Pech, die Sache gründlich zu vermasseln.
«Einmal Camenisch, immer Camenisch?» Diese Frage stellt sich Nicola Steiner und bringt punktgenau zum Erscheinen von «Goldene Jahre» ein neues Buch von Arno Camenisch mit, in dem sich dieser einmal mehr als Chronist untergehender Lebenswelten erweist.
Und Michael Luisier schliesslich berichtet von einer um eine Geschichte erweiterten Sammlung von Romanminiaturen rund ums Thema «Scheitern», die die Leipziger Schriftstellerin Daniela Krien neu beim Diogenes Verlag herausbringt. Sie erzählt vor allem die Geschichte jener Menschen, die nach 1989 den Systemwechsel vom Realsozialismus zum Kapitalismus miterlebt und sich dabei die eine oder andere heftige Wunde zugezogen haben.
Buchhinweise:
Scott Mc Clanahan. ars vivendi, 2020.
Arno Camenisch. Goldene Jahre. Engeler Verlag, 2020.
Daniela Krien. Scheitern. Diogenes, 2020.
Lebenskrisen - Die BuchZeichen-Stammtischrunde diskutiert
Die Stammtischrunde auf SRF1 ist zwar immer noch in der ganzen Schweiz verteilt, diskutiert aber umso leidenschaftlicher über aktuelle Neuerscheinungen. Heute sind das «Sarah» von Scott Mc Clanahan, «Muldental» von Daniela Krien und «Goldene Jahre» von Arno Camenisch.
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