Reto Stalders Fototagebuch - Eintrag 8: Alles Schall und Rauch

Die Stimmung im Bild ist sehr wichtig. Damit das Wetter und die Licht zur Geschichte passen, betreiben wir viel Aufwand.

Der Friedhof ist ein Ort der Trauer – und in Filmen und Serien oftmals ein Ort der Mystik. Praller Sonnenschein passt für diese Stimmung nicht.

SRF/Reto Stalder

Aus diesem Grund rennt ein Beleuchter vor jeder Aufnahme rund um den Drehort und verteilt Rauch.

SRF/Reto Stalder

Auch wenn auf dem Bild kein Nebel zu sehen ist, wird die Szene mit Dampf aufgefüllt. Der sogenannte «Hazer» macht Lichtstrahlen sichtbar und sorgt für ein weiches Licht, ohne dass der Dunst dabei in’s Auge sticht.

SRF/Reto Stalder

In der Nacht ist es besonders schwierig, die richtige Lichtstimmung zu produzieren. Hierfür werden riesige Scheinwerfer gebraucht – wie hier beim Schloss Hallwyl.

SRF/Reto Stalder

Wegen dem Kunstnebel müssen die Fenster des Schlosses geschlossen bleiben – sonst würden die Feuermelder anspringen.

SRF/Reto Stalder

All das Licht frisst jede Menge Saft…

SRF/Reto Stalder

Dabei sieht das Schloss eigentlich auch ohne Effekte sehr schön aus!

SRF/Reto Stalder

Das Drehen im Schloss macht Spass.

SRF/Reto Stalder

Drinnen, aber auch draussen.

SRF/Reto Stalder

Wer in dieser Umgebung arbeiten darf, fühlt sich selbst geradezu ein bisschen adelig.

SRF/Reto Stalder

Hübsch!

SRF/Reto Stalder

Ich werde die Dreharbeiten beim Schloss vermissen.

SRF/Reto Stalder

Filme und Serien leben von der Stimmung in den Bildern. Besonders Krimis und Thriller. Künstlicher Nebel verwandelt alltägliche Orte in unheimliche Mysterien. Er macht Lichtstrahlen sichtbar und dramatisiert fast jede Szene. Eine neblige Stimmung zu erzeugen, ist jedoch mit viel Aufwand verbunden.

Auch in der Nacht ist es nicht einfach, eine gute Stimmung auf den Bildschirm zu zaubern. Die Kamera benötigt viel mehr Licht als unsere Augen, um in der Nacht zu „sehen“. Trotzdem darf keine Nachtszene auffallen künstlich beleuchtet werden, sonst leidet die Spannung.