Im Kanton Thurgau wird Frühfranzösisch aus dem Lehrplan gestrichen. Gäbe es ähnliche Pläne auch in anderen Deutschschweizer Kantonen, so fürchtete man auf Bundesebene um den nationalen Zusammenhalt.
Schulabgänger können kaum Deutsch
Auch in der Westschweiz gibt es eine Sprachdebatte. Hier stellt sich nicht so sehr die Frage, ob man Deutsch oder Englisch unterrichten will, sondern: Wie soll man Deutsch unterrichten? Denn die Bilanz ist ernüchternd: Am Ende der obligatorischen Schulzeit oder sogar nach Abschluss des Gymnasiums können viele Westschweizer Schüler kaum Deutsch.
Mehr zweisprachige Klassen
Im Kanton Neuenburg zum Beispiel werden deshalb immer mehr zweisprachige Klassen eröffnet. Die Kinder beginnen bereits im Alter von vier oder fünf Jahren, Deutsch zu lernen, und werden dabei von deutschsprachigen Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. So will man die Qualität des Unterrichts erhöhen.