Neuseeland habe schon seine Spuren bei ihm hinterlassen, weshalb bei ihm und seiner neuseeländischen Frau der Entscheid reifte, dort einen eigenen Hof zu übernehmen. Schliesslich stammte er nicht aus einer Bauernfamilie, was die Übernahme eines Hofs in der Schweiz schwieriger machte, so Furrer.
Da Tiere sein Herzblut sind, hat sich Martin Furrer für die Milchwirtschaft entschieden. Auf dem 300 Hektare grossen Hof hat er 1'200 Milchkühe, zu Spitzenzeiten kann er pro Tag 36'000 Liter Milch an die Genossenschaft liefern, an der er auch beteiligt ist. Auf dem Hof arbeiten 5 Mitarbeiter. Er lebt dort mit seiner Frau, den Zwillingssöhnen und der Tochter, die zweisprachig aufwachsen. Mit seiner neuseeländischen Frau spricht er nämlich Schweizerdeutsch.
Gerade weil er selber dank eines Praktikums auf den Geschmack gekommen sei, in Neuseeland zu leben, sucht er immer wieder Praktikanten aus der Schweiz und aus Europa. Junge Bauern, die wie er in die weite Welt ziehen und unvergessliche Erfahrungen sammeln wollen.