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«Ich bin mehr als die Hälfte meines Lebens schon in Italien»
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Urs Schaller: «Das Leben hier gleicht manchmal einem Kunststück»

Urs Schaller (73) lebt seit mehr als 45 Jahren in Florenz. Er kennt die Touristenmetropole und ihre Bewohner aus der Alltagsperspektive. An die ineffiziente und überbordende Verwaltung der Stadt hat er sich mittlerweile gewöhnt – wohl oder übel.

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In den 1960er-Jahren war Urs Schaller ein erstes Mal in Italien – in der Lombardei. Er nahm damals an einem Modellflugwettbewerb teil. Ein paar Monate später blieb er mit einem Sprachaufenthalt in Florenz für zwei Jahre hängen. Dann kehrte er für kurze Zeit in die Schweiz zurück – anschliessend arbeitete er zwei Jahre lang auf Malta.

Eigentlich war sein nächstes Ziel dann, nach Kanada auszuwandern. Für ein paar Wochen Ferien ging er dann nochmal nach Florenz. Und blieb. Bis heute. Erst aus Liebe zu Florenz und zu Italien; später aus Liebe zu seiner Frau und wegen seiner Familie.

Unterdessen ist Urs Schaller Vater zweier erwachsener Töchter. 1971 gründete er einen Laden und eine Werkstatt für Modellflugbau. Heute ist er pensioniert und gönnt sich mehr Freizeit.

Der Berlusconi-Schock und die leidige Verwaltung

«Als Silvio Berlusconi 1992 an die Macht kam war dies für mich ein grosser Schock und ich wollte umgehend zurück in die Schweiz», erzählt Urs Schwaller. Es kam dann anders.

Die italienische Gesellschaft, sagt Schwaller, sei heute eine andere. Wurde früher oft und leidenschaftlich über Politik diskutiert, seien diese Themen heute eher ins Private abgerutscht. Die ineffiziente Verwaltung bleibe aber ein Dauerthema.

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