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Verdunstung: die grosse Unbekannte
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Verdunstung: die grosse Unbekannte

Sehr viel wird über Verdunstung gesprochen, doch mit der Messung der Verdunstung wird sehr stiefmütterlich umgegangen.

Die Verdunstung wird nur an wenigen Orten in der Schweiz gemessen. Oft kommen Verdunstungswaagen zum Einsatz, wo das Gewicht eines Wasserbeckens aufgezeichnet wird. Besser sind aber sogenannte Lysimeter. Es sind zwei bis drei Meter tiefe Betonwannen, die ebenfalls auf einer Waage stehen. Die Wannen sind mit Erde gefüllt und tragen an der Oberfläche einen Pflanzenbewuchs. Damit können die Verdunstungsverhältnisse gut simuliert werden, zumal am Fusse der Betonwanne ein Tropfenzähler installiert ist, mit dem auch der Zufluss ins Grundwasser simuliert werden kann. Allerdings kann die Verdunstung aus einem bewaldeten Gebiet auch mit eine Lysimeter nicht nachsimuliert werden, da die Dimension von einem oder mehreren Bäumen auch die Kapazität eines Lysimeters sprengt.

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