Der Groove dieses Werks geht direkt in den Bauch – was nicht nur an den aus der Volksmusik entlehnten Melodien und Rhythmen liegt, sondern auch an den vielen verschiedenen Artikulationsarten, die Bartók den vier Streichern in die Partitur geschrieben hat.
Und weil dieses Werk so eine Wucht ist und besonders im Konzert beim Publikum eine grosse Wirkung erzielt, gibt es zahlreiche Aufnahmen davon. Fünf von den neueren Aufnahmen hat Jenny Berg ausgewählt, und diskutiert sie mit ihren beiden Gästen, der Geigerin Helena Winkelman und dem Musikpublizisten Thomas Meyer.
Béla Bartók: Streichquartett Nr.5
Ein Streichquartett in Brückenform? Ja! Vier Sätze legen sich symmetrisch um den zentralen Mittelsatz herum, und bilden so eine Brücke, sind musikalisch, motivisch und strukturell aufeinander bezogen. So ist Béla Bartóks fünftes Streichquartett konzipiert – doch es ist alles andere als Kopfmusik.
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