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Wie viel Ordnung oder Unordnung die Tanzsuite von Rebel verträgt, diskutiert u.a. Cembalist Jörg-Andreas Boetticher.
Elias Bötticher
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Jean-Féry Rebel: Les éléments, «Symphonie nouvelle»

Mit Musik eine Welt erschaffen: Am Anfang von Jean-Féry Rebels berühmtestem Stück steht buchstäblich das Chaos. Mit dem Potential, uns noch heute den Boden unter den Füssen wegzuziehen mit seiner unbändigen Freude an den Dissonanzen.

Denn der Barockkomponist, der am französischen Hof Karriere machte, wagt am Anfang seiner «Symphonie nouvelle» etwas bis dahin Unerhörtes: Er stapelt sämtliche Töne der Tonleiter übereinander. In der Moderne wird man das einen «Cluster» nennen. Freilich tut Rebel das 1738 nicht als Selbstzweck, sondern er schöpft aus diesem chaotisch klingenden Anfang die Energie für die nachfolgende Ordnung. Am französischen Hof ist das durch den Tanz repräsentiert, und so folgen denn auch nach «le chaos» Loure, Chaconne, Sicilienne und weitere mehr.

Wie viel davon – Ordnung oder Unordnung – diese Tanzsuite von Rebel verträgt, diskutieren die Barockgeigerin Renate Steinmann und der Cembalist Jörg-Andreas Boetticher zusammen mit Norbert Graf.

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