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«Geisterstimmung» kommt vor allem im zweiten Satz «Largo assai ed espressivo» auf.
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Ludwig van Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr.1 «Geistertrio»

Der Titel «Geistertrio» passt zwar überhaupt nicht, wenn man an den stürmischen Kopfsatz oder ans übermütige Finale denkt. Doch es ist dieses ausgedehnte Largo in der Mitte, das in der Erinnerung hängen bleibt: Ein Satz voll fahl-schwebender Klänge, die tatsächlich etwas Unheimliches an sich haben.

Die Vorstellung eines «Geistertrios» an sich ist natürlich tiefes 19. Jahrhundert. Oder weist dieses Musizieren auf dem rhythmisch unsicheren Terrain mit den flirrenden Vierundsechzigstel-Noten nicht auch hin auf Moderneres? Vielleicht sogar Vor-Impressionistisches? Welche Interpretation dieses Klaviertrios am meisten überzeugt, diskutieren die Musikpublizistin Corinne Holtz und der Dirigent Matthias Kuhn anhand von fünf neueren Aufnahmen.

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