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Sind die Geister Verstorbener tatsächlich spür-, hör- oder sichtbar? Oder beruhen solche «Begegnungen» auf Einbildung.
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Begegnungen mit «Totengeistern»

Monate nach dem Tod des Vaters duftet es plötzlich nach seinem Tabak. Die Schritte der verstorbenen Hauseigentümerin knarren im Obergeschoss. Die Pflanzen sind gepflegt wie von Geisterhand. Was steckt hinter solchen Beobachtungen und Wahrnehmungen?

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Zuerst einmal lösen solche unheimlichen Erlebnisse Schrecken und Verunsicherung aus. Etwas später gewöhnen sich die Leute meistens daran. Sie empfinden es als eine Bereicherung des Alltags. Oder aber die Phänomene verschwinden so plötzlich wie sie gekommen sind.

Neuerdings trauen sich die Leute wieder eher, von Besuchen aus dem Jenseits oder von aussersinnlichen Wahrnehmungen zu erzählen. Inzwischen werden sie kaum mehr als Psychopathinnen oder fromme Spinner diffamiert. Doch es gibt auch Fälle, bei denen die Betroffenen stark unter übersinnlichen Wahrnehmungen leiden. Diese brauchen die Unterstützung eines Psychiaters.

Doch was steckt hinter solchen unheimlichen oder auch beglückenden Erlebnissen? Die Volkskunde beweist, dass übersinnliche Wahrnehmungen wohl seit Urzeiten zu unserer Kultur gehören.

Die Hirnforschung vermutet dahinter einen erhöhten Dopamin-Spiegel. Für manche Pfarrer und Kapuziner passen die Erscheinungen in ein religiöses Weltbild. Und schliesslich hat ein Traum-Psychologe eine spirituelle Erklärung dafür.

(Wiederholung vom 16. Februar 2012)

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