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Der landesweite Generalstreik von 1918 machte grosse Schlagzeilen
Keystone
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Der Landesstreik von 1918

1918 war das Jahr des grossen, landesweiten Generalstreiks in der Schweiz. Rund ein Drittel aller Arbeitnehmenden legten drei Tage lang ihre Arbeit nieder. Die Armee schritt ein. Die Schweiz ging haarscharf an einem Bürgerkrieg vorbei.

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Der Erste Weltkrieg war zu Ende, die Armee noch nicht zurück in der Kaserne. Die Schweizer Bevölkerung hatte stark unter der Kriegswirtschaft gelitten, in erster Linie die Arbeiterinnen und Arbeiter. Rund ein Sechstel der Bevölkerung galt als verarmt.

Das Oltener Aktionskomitee
Das Oltener Aktionskomitee (OAK), mit seinem Gründer und Präsidenten Robert Grimm, war der Motor hinter dem landesweiten Generalstreik. Das OAK forderte staatliche Nahrungsmittelversorgung, zudem die 48 Stunden Woche, das Proporzwahlsystem im Nationalrat, eine Neuorganisation der Armee sowie das Frauenstimmrecht.

Die Armee als Provokation und als Ausdruck von Angst
Der Bundesrat und die Armeespitze befürchteten einen bolschewistischen Umsturzversuch. Der Truppenaufmarsch in einigen Städten in der Schweiz war Ausdruck dieser Angst. Auf der anderen Seite – der Seite der Linken – wurde der Einsatz der Armee als reine Provokation verstanden.

Die Sendung «Doppelpunkt» zeichnet die dramatischen Ereignisse nach, zeigt die Hintergründe auf und lässt Zeitzeugen in Archivaufnahmen zu Wort kommen.

Eine Wiederholung der Sendung vom Dienstag, 6. Februar 2018

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