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Trude Walther wollte in jungen Jahren (links) nicht heiraten und blieb bis heute als 91jährige Dame ledig. Heute lebt sie in einem Altersheim in Zürich.
ZVG/SRF
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Ledig und frei: Vom Schicksal oder Glück als ledige Frau

Die einen entscheiden sich bewusst dafür, die anderen bleiben ledig, ohne es gesucht zu haben. Gemeinsam ist ledigen und allein stehenden Frauen, dass sie sich der Herausforderung weiblicher Autonomie stellen. Ledige Frauen aus drei Generationen erzählen ihre Geschichten.

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In der Schweiz sind heute mehr als ein Drittel aller Haushalte «Einpersonenhaushalte». In den grossen Städten ist die Zahl sogar noch höher. Hier betrifft es beinahe jeden zweiten Haushalt. Wie viele dieser Menschen in diesen Einpersonenhaushalten auch single sind also ledig und ohne Partner ist nicht bekannt. Hierfür fehlen die Zahlen. Soziologen gehen jedoch davon aus, dass rund zwei Drittel von ihnen keinen Partner haben.

Ledig, allein stehend und dann auch noch eine Frau: Dieser Zivilstand hat eine turbulente Geschichte hinter sich. Das «Fräulein» als Mysterium, in jüngeren Jahren eine Projektionsfläche für Männer und ihre sexuellen Phantasien und eine potentielle Gefahr für die anderen Frauen. Bis heute müssen sich Frauen teilweise immer noch rechtfertigen und verteidigen, wenn sie ledig bleiben; ganz egal, ob freiwillig oder unfreiwillig.

Im «Doppelpunkt» erzählen Frauen aus drei Generationen von ihren Erfahrungen, Enttäuschungen, Hoffnungen und Träumen. Und eine Soziologin zeigt auf, welche holperigen Wege ledige Frauen im Laufe des letzten Jahrhunderts gegangen sind.

Literatur:

  • Anne-Françoise Gilbert: Kampf um die Welt, Sorge um sich selbst. Lebensentwürfe und kulturelle Räume lediger Frauen in der Moderne. Ulrike Helmer Verlag.
  • Daniela Kuhn: Ledig und frei. 12 Lebensgeschichten von Frauen, die nicht geheiratet haben. Limmat Verlag.

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