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In England steht der Spatz auf der roten Liste.
Keystone
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Spatz, Lachs und Ringelnatter: Tiere des Jahres 2015

Den Lachs kennt man vom Lachsbrötchen, den Spatz von überall her, die Ringelnatter eher von Fotos, wenn überhaupt. «Doppelpunkt» auf den Spuren eines Fisches, den es in der Schweiz gar nicht gibt, eines nicht mehr so häufigen Vogels und einer Schlange, die auch mal Badende erschreckt.

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Der Atlantische Lachs

Bis in die 50er-Jahre kam der Lachs auch in der Schweiz vor. Als Wanderfisch steigt der Lachs vom Meer in Flüsse und Bäche auf, wo er seine Laichgebiete hat. Doch immer mehr Elektrizitätswerke versperrten ihm mit ihren Stauwehren und Turbinen den Weg. Zusätzlich machte ihm die unzureichende Wasserqualität zu schaffen.

Nun soll der Lachs in die Schweiz zurückkehren. Philipp Sicher vom Schweizerischen Fischerei-Verband und Ruedi Bösiger vom WWF-Programm «Lachs Comeback» erzählen beim Kraftwerk Rheinfelden, was dafür noch passieren muss.

Die Botschaft des Lachses als «Fisch des Jahres 2015» vom Schweizerischen Fischerei-Verband: Saubere und lebendige Fliessgewässer mit offenen Wanderkorridoren!

Die Ringelnatter

Ihr Lebensraum sind Feuchtgebiete. Sie kann schwimmen und sogar tauchen und macht Jagd auf Frösche und andere Amphibien. In der Schweiz steht sie auf der Roten Liste.

In den letzten 200 Jahren hat die Schweiz rund 90 Prozent ihrer ursprünglichen Feuchtgebiete verloren. Sie wurden entwässert, Bäche zwischen Dämme gesteckt, damit man Bau- und Ackerland gewinnen konnte.

Im Naturschutzgebiet Wiesenmatten bei Riehen erzählen Urs Tester von Pro Natura und der Gebiets-Verantwortliche Andreas Ochsenbein gruslig-spannende Erlebnisse mit der Ringelnatter.

Die Botschaft der Ringelnatter als «Tier des Jahres 2015» von Pro Natura: Es braucht wieder mehr und qualitativ hochwertige Feuchtgebiete in der Schweiz!

Der Hausspatz

Der Spatz steht nicht auf der Roten Liste. Jedenfalls nicht in der Schweiz. Jedenfalls noch nicht. Denn wie so viele andere Vogelarten, ist auch er zunehmend in Bedrängnis geraten.

Bei einem Spaziergang durch Zürich-Binz zeigt Christa Glauser vom Schweizerischen Vogelschutz, wo der Spatz noch Lebensräume findet. Und was Hausbesitzerinnen und Mieter tun können, um ihm unter die Flügel zu greifen. Damit er bei uns nicht doch noch auf der Roten Liste landet, wie das in England bereits geschehen ist.

Die Botschaft des Spatzes als «Vogel des Jahres 2015» vom Schweizerischen Vogelschutz SVS / BirdLife Schweiz: Mehr Natur in den Siedlungsräumen!

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