Zum Inhalt springen

Header

Audio
Proteste gegen Gewalt im Gazastreifen wachsen
abspielen. Laufzeit 44 Minuten 8 Sekunden.
Inhalt

Proteste gegen Gewalt im Gazastreifen wachsen

Drei Tage nach Beginn der israelischen Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen ist Besorgnis weltweit gross. Vor allem in den arabischen Staaten aber wächst auch der Protest.

Download

Weitere Themen:

Somalia sorgt derzeit nicht nur wegen der Piraten vor seiner Küste für Schlagzeilen. Das bürgerkriegsgeschüttelte Land hat zurzeit faktisch auch keine Regierung mehr.

Werner von Aesch, der Mitbegründer des legendären «Cabaret Rotstift», ist tot.

In Kuba jährt sich in wenigen Tagen die Revolution unter Fidel Castro und Che Guevara zum 50. Mal.

Einzelne Beiträge

Zum Audio

Wütende Proteste in arabischen Ländern

Laufzeit 2 Minuten 46 Sekunden. , Ulrich Leidholdt

In zahlreichen arabischen Ländern und in Iran haben die anhaltenden israelischen Luftangriffe auf den Gazstreifen erneut tausende Menschen auf die Strassen gebracht.

«Hamas, schlag zurück»
Zu Protesten kam es unter anderem in Ägypten, Syrien, Jemen, Libanon und Mauretanien. In Sprechchören und auf Transparenten forderten die Demonstranten, die Hamas solle sich gewaltsam gegen das Vorgehen Israels wehren.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo forderten rund 3000 Demonstranten: «Hamas, schlag zurück». Bei den Teilnehmern, die sich in der Kairoer Innenstadt versammelten, handelte es sich vorwiegend um Mitglieder und Sympathisanten der offiziell verbotenen Muslimbruderschaft.

In Jemens Hauptstadt Sanaa protestierten rund 9000 Frauen. Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie «Der Heilige Krieg ist die Lösung» und «Holt die Waffen raus, die in den Kammern rosten».

In Irans Hauptstadt Teheran gingen zehntausende Menschen auf die Strasse. Bei der staatlich organisierten Demonstration gingen israelische Flaggen in Flammen auf. Teilnehmer riefen «Tod Israel» und «Tod den USA». Sie forderten die arabische Welt und internationale Organisationen auf, einzuschreiten.

Arabischer Sondergipfel?
Noch immer ist nicht entschieden, ob es einen arabischen Sondergipfel geben wird. Der Führer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, rief den libanesischen Präsidenten Michel Suleiman auf, sich dafür stark zu machen. Mehrere arabische Staaten zögern mit einer Zusage.

Zum Audio

Kuba feiert die Revolution vor 50 Jahren

Laufzeit 4 Minuten 5 Sekunden. , Toni Keppeler

In Kuba jährt sich die Revolution am kommenden 1. Januar zum 50. Mal. Auch ihr Anführer, der langjährige Staatschef Fidel Castro, wird dieses wichtige Datum noch miterleben.

Am Neujahrstag wird die Karibikinsel die kommunistische Machtübernahme vom 1. Januar 1959 gross feiern. Damals hatten Fidel und sein Bruder Raoul Castro sowie Che Guevara den Diktator Fulgencio Batista vertrieben.

Zwei Seiten einer Medaille
Castro gelang es, auf Kuba nach und nach seine politischen Vorstellungen durchzusetzen: Wohnraum, Bildung und kostenlose Gesundheitsfürsorge für die gesamte Bevölkerung. Grossgrundbesitzer und ausländische Firmen wurden enteignet.

Heute ist Kubas Wirtschaft nach Schätzungen von Experten zu etwa 90 Prozent in der Hand des Staates. Zugleich regierte der «Maximo Líder» den Inselstaat aber auch mit harter Hand.

Dissidenten wurden drangsaliert, aus dem Land getrieben, eingesperrt, hingerichtet. Viele von Castros Kampfgefährten und Verwandten verliessen ihn im Laufe der Jahre.

Sowjetunion fehlt als Partner
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verlor Castro 1991 zudem seinen wichtigsten politischen Partner. Heute trifft das Wirtschaftsembargo, das die USA Anfang der 1960er Jahre verhängt hatten, das Land mit voller Wucht.

Castro selbst geht es schlecht. Im Sommer 2006 musste er sich einer komplizierten Darmoperation unterziehen, von der er sich bis heute nicht erholt hat. Seit dieser Zeit führt sein Bruder Raúl die Regierungsgeschäfte.

Gespielte Musik

Mehr von «Echo der Zeit»