Es ist WM und wir alle sind in Festlaune. Wenn die Nationalmannschaft spielt, dann will der Fussballfan schon mal die roten Fähnchen montieren und lauthals im Autokorso verkünden, für welches Team sein Herz schlägt. Doch Achtung: Wenn es ums Auto geht, dann sind der Dekorierwut polizeiliche Grenzen gesetzt. Allgemein gilt: Der Autoschmuck darf niemanden verletzen und die Sicht des Fahrers darf nicht durch ein flatterndes Fähnchen beeinträchtigt sein.
Wehende Fähnchen ein Hingucker
Fanartikel Nummer 1 für das Auto ist und bleibt das wehende Fähnchen für die Seitenscheibe. Nach erhöhter Bruchgefahr beim Turnier 2010 in Südafrika sind sie mittlerweile hoffentlich etwas stabiler. Trotzdem: Bei Ansteckfähnchen unbedingt darauf achten, dass die Halterung aus nachgiebigem Plastik ist – bei harten Holz- oder Metallhaltern gibt es Platzverweis. Auf der Autobahn sind sie generell zu gefährlich – und reissen sie ab, haftet der Fahrer für die Schäden.
Auch der so genannte «Car-Bikini» steht auf der Hitliste der Fanartikel weit oben: ein Stoff-Überzieher für die Seitenspiegel im Nationalflaggen-Design. Aber auch hier darf man nicht überborden: Die Spiegelsocken sind nur erlaubt, wenn sie die Seitenblinker nicht verdecken.
Vorsicht im Autokorso
Nach einem Sieg gilt: Jubeln erlaubt, aber bitte mit Mass. Nicht nur bei Cabrios soll man auf Kletterpartien verzichten. Die Motorhaube ist tabu, ebenso das Fahrzeugdach bei geschlossenen Modellen.
Achten Sie weiter darauf, dass sie ihre Freunde unter Kontrolle haben: Sie sollten beim Autokorso nicht zu weit aus dem Fenster hinaus ehnen. Zwar zeigt sich die Polizei kurz nach dem Spiel oft tolerant. Hupen ist dann ausnahmsweise erlaubt, doch bei zu grossen Fahnen greift sie auch im Autokorso ein.