«'Takasa' find ich grossartig», sagt Bernadette Hirschfelder, ihres Zeichens Eurovision-Songcheckerin der deutschen ARD. «Das Lied macht absolut gute Laune und geht richtig gut nach vorn. Mir gefällt dieser Song richtig gut.» Es kommt noch besser: Nach Beurteilung aller Beiträge meint die Musikexpertin sogar: «Die Schweiz ist mein Top-Favorit auf den Sieg!» Auf Platz 2 sieht sie Norwegen und auf Platz 3 Österreich.
Die Schweiz ist mein Top-Favorit auf den Sieg!
Das Lob aus Deutschland tut natürlich gut. Doch die ARD-Expertin steht mit ihrer Beurteilung europaweit gesehen ziemlich alleine da – den Sieg traut der Schweiz sonst fast niemand zu. Das soll aber nicht heissen, dass «Takasa» schlecht abschneiden. Schaut man sich Wettquoten, Fan-Foren und Expertenmeinungen an, so steht der Sieg zwar ausser Frage, doch ein Platz im Final dürfte drinliegen.
Ein guter Gradmesser ist die Organisation Générale des Amateurs de l'Eurovision, ein Zusammenschluss von 39 Fanclubs aus ganz Europa. Diese geben jeweils vor dem Song Contest ihre Punkte ab. Laut den Fans landet die Schweiz im Final auf dem 15. Platz – vor allem dank Punkten aus Frankreich, Albanien, Norwegen und Finnland. Das Schöne daran: Alle diese Länder sind im zweiten Halbfinal für die Schweiz tatsächlich stimmberechtigt.
In diesem Jahr sollte es für die Schweiz mit dem Final klappen
In den diversen Fan-Foren im Internet gibt es sehr gemischte Meinungen zu «Takasa» – der Tenor ist im Allgemeinen aber wohlwollend. Positiv äussert sich auch der schwedisch-finnische Eurovision-Experte Thomas Lundin. Über die Schweiz sagt er: «Mir gefallen Idee und Konzept. Diese rockenden Heilsarmee-Soldaten sind herrlich.» Für den Sieg fehle dem Song zwar die Finesse, es werde aber wohl doch eine schöne Zahl von Punkten geben. «Die Schweiz schafft es nicht oft in den Final. In diesem Jahr sollte es klappen», meint Lundin.
Allgemein gelten Dänemark, Norwegen und die Niederlande als Favoriten. Diese drei Länder führen denn auch die Hit-Liste beim englischen Wettanbieter William Hill an. Die Schweiz liegt dort abgeschlagen auf Platz 28 von den insgesamt 39 Teilnehmern. Die Gewinnchance soll 80:1 betragen. Zum Trost sei gesagt: Im Jahr 2006 gewannen die Finnen von Lordi den Song Contest, obwohl die Buchmacher ihre Chancen bei 200:1 gesehen hatten.