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Guillaume Dufay (l.), «Champion des Dames», Arras 1451.
<a href=http://commons.wikimedia.org/wiki/File:DufayBinchois.jpg>Wikimedia</a>
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Guillaume Dufay, der grosse Meister des 15. Jahrhunderts

Mit 20 Jahren war der Komponist Guillaume Dufay ein berühmter Mann, und er blieb es bis zu seinem Tod 1474 in Cambrai. Machthaber dieser Zeit bestellten bei ihm Musik für besondere Anlässe: für Domeinweihungen, zur Papstwahl oder Kaiserkrönung.

Musik und hohe Politik geben sich in Dufays Leben mehrmals die Hand: Als er etwa seine Friedens-Motette «Supremum est mortalibus bonum» komponiert. Anlass ist die Krönung Sigismunds zum deutschen Kaiser durch den Papst im Jahr 1433.

Notabene ist das derjenige Papst, der seine Macht am Ende des Konzils von Konstanz erhalten hatte, und das wiederum hatte eben jener Sigismund massgeblich initiiert.

Dufay komponiert zu diesem verflochtenen Politspiel eine hochkomplexe Musik: eine isorhythmische Motette, in der die einzelnen Stimmen ihren eigenen rhythmischen Weg gehen, unbeirrt durch ihre Nachbarstimmen.

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