Zum Inhalt springen

Header

Audio
Eine Auswertung von SRF Data zeigt, nicht alle Gruppen sind im Parlament gleich gut vertreten.
Keystone
abspielen. Laufzeit 50 Minuten 40 Sekunden.
Inhalt

Wie gut vertritt das Parlament das Volk?

In den eidgenössischen Räten sitzen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung zu viele Männer, zu viele Akademiker, zu viele Christen: Was heisst das für das Funktionieren unserer Demokratie? Diskutieren Sie mit! 

Download

246 Parlamentarierinnen und Parlamentarier vertreten die Schweizer Bevölkerung in Bern. Dabei fällt auf: Nicht alle Bevölkerungssegmente sind gleich gut vertreten. Frauen, Ledige, schlecht Ausgebildete, Büezer – sie alle sind deutlich untervertreten. Das zeigt die Analyse von SRF Data, also der Datenjournalisten von SRF.

Jeder dritte Haushalt in der Schweiz ist ein Ein-Personen-Haushalt, es leben also immer mehr Erwachsene allein. Aber im Parlament dominieren die verheirateten Familienväter. Wer Kinder hat und mit der Familie zusammenwohnt, entscheidet der politisch anders?

Oder nehmen wir das Beispiel einer jungen, ledigen Muslimin, die die obligatorische Schulbildung hat. Sie ist gleich in verschiedener Hinsicht untervertreten: Kann sie dem Parlament vertrauen, dass ihre Interessen in Bundesbern angemessen berücksichtigt werden?

Im Studio zu Gast sind:

  • Philipp Müller, abtretender FDP-Ständerat aus dem Kanton Aargau. Er ist sich bewusst, dass er als Parlamentarier nicht die gesamte Bevölkerung vertritt, sondern vor allem die Wählerinnen und Wähler der FDP.
  • Nuran Serifi, Fahrlehrerin und Muslimin aus der Region Bern. Sie sagt, sie fühle sich als religiöse Minderheit vom Parlament zu wenig vertreten.
  • Valentin Abgottspon, Walliser Ritualbegleiter und Freidenker. Er vermisst das wissenschaftliche Denken im Parlament und sagt, das Parlament sei zu christlich geprägt.
  • Hans Rüdlinger, ausgesteuerter Sales Manager aus dem Kanton St. Gallen. Als arbeitsloser Nicht-Akademiker fühlt er sich vom eidgenössischen Parlament nicht vertreten

Mehr von «Forum»