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Die Keramikerin und Urnenmacherin Nathalie Heid in ihrer Werkstatt in Bern.
SRF
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«Es hilft, über den Tod zu reden – wenn man dafür bereit ist»

Asche zu Asche, Staub zu Staub. Die Urnen, die die 38-jährige Keramikerin Nathalie Heid macht, sind vergänglich. Der Porzellanton, den sie verwendet, ist nicht gebrannt, sondern löst sich in der Erde oder im Wasser auf.

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Im Gespräch mit Christina Lang erzählt die Urnenmacherin Nathalie Heid aus Bern, wie sie mit Vergänglichkeit und Endlichkeit umgeht. Und warum zu ihr auch Menschen kommen, die für sich selber eine Urne möchten. Obwohl oder gerade weil sie noch ganz gesund sind und mitten im Leben stehen.

«Ich habe schon einmal eine Urne für mich gemacht. Aber dann -zack- kam jemand und hat sie gekauft. Und ich wusste, es ist noch nicht Zeit für mich», erinnert sich Nathalie Heid.

Bis eine Urne fertig ist, braucht es fünf bis sechs Stunden Handarbeit und bis zu zwei Wochen Zeit zum Trocknen. Jede Urne ist ein Unikat. Bestattungen mit diesen sich auflösenden Erd- und Wasserurnen sind in der Schweiz zulässig.

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