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International Angelina Jolie: Brustamputation befremdet Schweizer Frauen

Angelina Jolie hat sich an beiden Brüsten ihr Brustdrüsengewebe entfernen lassen. Weil ihr Brustkrebsrisiko wegen eines Gendefekts stark erhöht ist, hat sich die US-Schauspielerin für diese Radikalkur entschieden. Brustkrebs-Organisationen werten den drastischen Eingriff kritisch.

In einem Beitrag für die Tageszeitung «New York Times» machte der Hollywoodstar Angelina Jolie publik: Aus Angst vor Brustkrebs habe sie sich Anfang des Jahres ihre Brüste abnehmen lassen.

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Nicole Zindel von «Pink Ribbon Schweiz»
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 14.05.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 17 Sekunden.

Dieser drastische Schritt schockiert viele Frauen in der Schweiz. Nicole Zindel von der Brustkrebs-Organisation «Pink Ribbon Schweiz» fürchtet nun sogar einen unheiligen Trend zur Brustamputation.

Auch Schauspielerin Isabella Schmid, die früher selber gegen den Krebs kämpfen musste, ist von Angelina Jolies Aktion befremdet: «Ich fürchte, dass die Schlagzeile ohne genaueren Hintergrund bei vielen Frauen die Krebsangst schürt», sagt sie gegenüber «glanz & gloria».

Isabella Schmid
Legende: zVg
Ich fürchte, dass dies die Krebsangst schürt
Autor: Isabella Schmid Schauspielerin

Angelina Jolie trägt nach eigenen Angaben ein Gen in sich, das ihr Brustkrebsrisiko deutlich erhöht – tatsächlich verstarb auch Jolies Mutter im Alter von nur 56 Jahren an Krebs. Jolie selbst habe laut Aussage ihres Arztes eine 87-prozentige Wahrscheinlichkeit gehabt, an Brustkrebs zu erkranken.

Angelina Jolies Entscheid aus medizinischer Sicht

Für «Puls»-Redaktionsleiter Gerald Tippelmann ist die Brustkrebsvorsorge mit dem Skalpell durchaus angezeigt – besonders für Hochrisiko-Patientinnen wie Angelina Jolie.

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«Puls»-Redaktionsleiter Gerald Tippelmann
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 14.05.2013.
abspielen. Laufzeit 21 Sekunden.

Ihren Schritt, mit dieser Enthüllung an die Öffentlichkeit zu treten, erklärt Angelina Jolie als Versuch, andere Frauen auf das Krebs-Risiko aufmerksam zu machen und dazu zu ermutigen, zur Vorsorge zu gehen und sich über die Krankheit zu informieren.

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