«Das ist eine wunderbare Meldung. Es bietet mir die Chance, den Film noch mehr Leuten zu zeigen», freut sich der Regisseur im Interview mit «G&G».
Ob Samirs Film unter den 15 besten der 124 Anwärter ist, wird im Dezember bekannt gegeben. Die Konkurrenz für Samir ist freilich hart: Unter den 124 Dok-Anwärtern ist auch Michael Moore mit «Where to Invade Next», «Amy» über die Sängerin Amy Winehouse oder «Steve Jobs: Man in the Machine» von US-Regisseur Alex Gibney. Dass es nicht ganz einfach wird, ist sich der 60-jährige bewusst: «Wir treten mit kurzen Spiessen an», so Samir. Im Vergleich zu Filmen aus anderen Ländern habe er für die Promotionskampagne weniger Ressourcen zur Verfügung.
Samir hofft auf Shortlist
Die 88. Oscar-Verleihung findet am 28. Februar 2016 im Dolby-Theater in Hollywood statt. Bis dahin hofft Samir, dass er es auf die Shortlist, also die tatsächliche Oscar-Nominierung, schafft. «Alles andere wäre das Sahnehäubchen», so der Filmemacher.
Filme, die in der Sparte Dokumentarfilm nominiert werden, dürfen auch in anderen Kategorien konkurrieren, wie die Academy of Motion Arts and Pictures am Wochenende mitteilte.
Iraqi Odyssey
Mit dem Dokumentarfilm erzählt Samir die Geschichte des Irak seit dem Ende der Kolonialzeit. Dazu verfolgt er die Lebensläufe seiner eigenen Grossfamilie, die sich im Lauf der letzten 50 Jahre – getrieben von den dramatischen politischen Entwicklungen in der Region – nach und nach über die ganze Welt verstreut hat. |