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Australische Moderatoren Michael Christian und Mel Greig über den Tod der Krankenschwester
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 10.12.2012.
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Royal Australische Moderatoren nach Tod von Krankenschwester reumütig

Mit Tränen in den Augen sprechen die australischen Radiomoderatoren über ihren Schock, als sie vom Tod einer Krankenschwester in London erfuhren. Sie drücken ihr tiefes Bedauern aus, sagen aber auch, dass sie nicht für den Scherzanruf verantwortlich seien.

Nach ihrem umstrittenen Scherzanruf und dem Tod einer Krankenschwester in London haben die australischen Radiomoderatoren erstmals tiefes Bedauern ausgedrückt. Michael Christian und Mel Greig erklärten am Montag in Fernsehinterviews, die Vorstellung, dass sie womöglich zum Tod der Krankenschwester beigetragen haben könnten, sei herzzerreissend. Sie hatten mit verstellten Stimmen Informationen über die schwangere Herzogin Catherine ausgeforscht.

Mel und mir tut es unendlich leid

Beide sprachen über den Schock, als sie vom Tod der Schwester hörten. «Wir sind am Boden zerstört und untröstlich. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden der Krankenschwester. Mel und mir tut es unendlich leid», so Michael Christian. Sie hoffen, dass es ihnen den Umständen entsprechend gut gehe und sie die Liebe und Unterstützung bekämen, die sie bräuchten.

Der Gedanken daran, dass wir dafür verantwortlich sein könnten, ist herzzerreissend

Und Mel Greig ergänzte, dass keine Minute vergehe, in der sie nicht an die Familie und was sie gerade durchleben, denken. «Der Gedanke daran, dass wir dafür verantwortlich sein könnten, ist herzzerreissend.»

Scherzanruf – für Moderatoren Routine

Die Idee sei in einer Konferenz vor der Sendung entstanden, sagte Christian. «Als wir das ausheckten, war für uns klar, das dauert allenfalls 30 Sekunden. Das Krankenhaus würde den Hörer auflegen und das wars.» Sie hätten im Traum nicht daran gedacht, mit ihrem albernen britischen Akzent überhaupt durchgestellt zu werden.

«Scherzanrufe gibt es seit ewigen Zeiten», sagte Greig. «Für uns war das Routine.» Dass das Band in der Show abgespielt wurde, hätten andere entschieden.

Australischer Radiosender bis auf Weiteres keine Scherzanrufe mehr

Der Sender 2DayFM hatte nach eigenen Angaben Anwälte konsultiert und vergeblich versucht, vor der Ausstrahlung die Klinik zu kontaktieren. Der Chef des Medienkonzerns Southern Cross Austereo, zu dem 2DayFM gehört, teilte mit, dass Scherzanrufe bis auf Weiteres verboten seien.

Der Fall

Die australischen Radio-Moderatoren Michael Christian und Mel Greig hatten vergangene Woche in dem Krankenhaus in London angerufen, in dem die schwangere Frau von Prinz William behandelt wurde. Dabei gaben sie sich als Queen und Prinz Charles aus. Eine Krankenschwester dachte, die Königin wäre am Telefon und stellte den Anruf auf die Station durch, wo Catherine behandelt wurde. Dort gab eine andere Schwester Auskunft über die Herzogin. Erstere Schwester wurde am Freitag tot gefunden. Medien gehen davon aus, dass sie sich aus Scham über den Fehler das Leben nahm.

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