Das Ambulanzflugzeug mit Prinz Friso startete am Donnerstag um 14.00 Uhr vom Flughafen Innsbruck. An Bord war auch ein Arzt. Das teilte die Polizei in Innsbruck mit. Der 43-Jährige arbeitete bisher in der Nähe von London als Manager und lebte dort auch mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern.
In London soll Friso laut Medienberichten in eine neurologische Klinik und Rehabilitationseinrichtung gebracht werden. Auch Königin Beatrix reist den Berichten zufolge nunmehr aus Lech am Arlberg ab und kehrt nach Den Haag zurück.
Verunglückter Friso: Spital und Königshaus äussern sich nicht mehr
Das Innsbrucker Krankenhaus, wo Prinz Friso bisher behandelt wurde, wollte die Verlegung nicht bestätigen. Sprecher Johannes Schwamberger sagte gegenüber der Nachrichtenagentur: «Wir äussern uns nicht zu dem Thema, weil wir von der Königsfamilie nach unserer Pressekonferenz vor einer Woche gebeten wurden, nichts mehr zu sagen.» Die Königsfamilie gab ebenfalls nichts bekannt.
Die Verlegung des Prinzen in ein anderes Krankenhaus war nach Angaben des Präsidenten der österreichischen Koma-Gesellschaft, Johann Donis, kein Problem. «Patienten, die künstlich beatmet werden, können durch ganz Europa geflogen werden», sagte der Neurologe der Zeitung «Österreich». London als Wohnort der Familie sei für die weitere Behandlung gut geeignet. «Vertraute Personen sind bei der Reha von Koma-Patienten extrem wichtig», sagte Donis.