Über 200 Mitglieder der Schweizer Filmakademie, darunter Regisseure wie Michael Steiner oder Sabine Boss, gaben ihre Stimme ab, wie das von «NZZ am Sonntag» und dem «Zurich Film Festival» gemeinsam herausgegebene Magazin am Sonntag schreibt.
«Höhenfeuer», ein Drama über eine verbotene Liebe zwischen zwei Geschwistern auf einer Alp, erhielt bei der Umfrage fast doppelt so viele Punkte wie der zweitplatzierte Film «Les Petites Fugues» (1979) von Yves Yersin.
Fredi M. Murer kritisiert Filmförderkultur
Im Interview mit dem Magazin freut sich der 74-jährige Regisseur Fredi M. Murer über seinen Erfolg – und nutzt die Gunst der Stunde, um einmal mehr die Filmförderkultur in der Schweiz zu kritisieren. Heute werde zu sehr auf «Drehbuchkonventionen» gesetzt, statt dass erfahrenen Regisseuren Vertrauen geschenkt werde. Deshalb wolle er auch keine Filme mehr drehen. Derzeit läuft Murers vorerst letztes Werk «Liebe & Zufall» im Kino.
Die Top-Ten
Platz 1: Höhenfeuer (Fredi M. Murer, 1985) | |
Platz 2: Les Petites Fuges (Yves Yersin, 1979) | |
Platz 3: Die Schweizermacher (Rolf Lyssy, 1979) | |
Platz 4: Das Boot ist voll (Markus Imhof, 1981) | |
Platz 5: Il Bacio Di Tosca (Daniel Schmid, 1984) | |
Platz 6: Home (Ursula Meier, 2008) | |
Platz 7: Le Salamandre (Alain Tanner, 1971) | |
Platz 8: Reise der Hoffnung (Xavier Koller, 1990) | |
Platz 9: Reisender Krieger (Christian Schocher, 1981) | |
Platz 10; Dällebach Kari (Kurt Früh, 1970) |