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Schweiz Jonny Fischer: «Wir sind keine schwulen Sänger aus dem Tessin»

Ob im Altersheim oder vor Betrunkenen: Schweizer Komiker erinnern sich an ihre ersten und schlechtesten Auftritte.

Sie verdienen ihr Geld damit, Leute zum Lachen zu bringen. Doch nicht immer zünden die Schenkelklopfer der Schweizer Komiker. An der ersten Ausgabe des Comedy Spektakels «Stand Up» erinnern sie sich für «Glanz & Gloria» an missglückte Auftritte. «Manchmal ist man eine Fehlbesetzung», sagt Jonny Fischer. Er habe schon im Altersheim oder bei Firmenanlässen Witze gerissen, die keiner lustig fand. «Wenn statt Lachern Stille folgt, ist das hart. Da fragt man sich, warum man nicht einen anderen Beruf gewählt hat.»

Video
Schau mir in die Augen, Kleines!
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 24.11.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 51 Sekunden.

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm ein missglückter Auftritt. Bei diesem gab er in der Rolle des schwulen Tessiners ein Lied zum Besten. «Die Leute sind zum Tanzen auf die Bühne gekommen. Sie dachten wir seien für die Tanzmusik zuständig. Als ich erklärte, dass wir Comedians und keine schwulen Sänger aus dem Tessin sind, wurden wir ausgepfiffen.»

Büssi denkt an die Moneten

Stefan Büsser wurde auf der Bühne schon angeschwiegen. «Bei meiner Ankündigung hiess es ‹Jetzt wird es wohl lustig›. Da wusste ich, dass ich verloren habe.» Er habe sich beim Auftritt dann einfach immer wieder daran erinnert, wie viel Geld er mit jeder misslungenen Pointe verdiene.

Wenig gelacht wurde auch bei einem Auftritt von Komiker Charles Nguela. «Es war eine Preisverleihung. Die Leute sassen schon knapp drei Stunden. Die wollten nur noch nach Hause.» Nguela zog sein Ding jedoch durch. Er riss für 20 Minuten Witze. Danach wurden er und das Publikum erlöst.

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