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Die Forsyte-Saga: «Der wilde Freibeuter» von John Galsworthy 1/6

Eine grosse Familiengeschichte für kalte Winterabende, vorm Kamin zu geniessen. Wer Downton Abbey liebt, wird sich auch gerne zwischen die Forsytes auf das Chaiselongue setzen. Ein tragisch-romantisches Generationenepos um Geld, Macht und Liebe im England des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.

Galsworthy porträtiert in dem von 1886 bis 1920 spielenden Roman-Zyklus ebenso typische wie faszinierende Charaktere aus vier Generationen. Er beginnt mit einem glanzvollen Empfang anlässlich der Verlobung von June Forsyte mit dem Architekten Philip Bosinney. Aber ist der rebellische Künstler ohne Geld und Beziehungen für die Enkelin des 'alten' Jolyon Forsyte wirklich der Richtige? Nicht funktionierende Ehen schaden dem guten Ruf des Familienclans. Wie damals vor fünfzehn Jahren, als Junes Vater Frau und Kind verließ, um mit einer Gouvernante durchzubrennen. Die er dann - nach dem Tod seiner Gattin - tatsächlich heiratete! Natürlich wurde Jo, der 'junge' Jolyon, enterbt und niemand hat mehr Kontakt mit ihm. Allerdings scheint auch die Ehe seines Vetters Soames kein Erfolg zu sein. Irene, die Frau des Rechtsanwalts, ist sehr schön, aber das Paar hat keine Kinder. Und man munkelt, Irene bestehe neuerdings auf einem eigenen Schlafzimmer. Um sie mehr und mehr von der städtischen Gesellschaft fernzuhalten und sie näher an sich zu binden, beschliesst ihr Ehemann Soames, ein prachtvolles Haus auf dem Land bauen zu lassen, und zwar ausgerechnet von dem ihm so verhassten «wilden Freibeuter» Bosinney.

Mit: Hanns Zischler (Erzähler), Rosel Zech (Erzählerin), Udo Schenk (Soames), Irina Wanka (Irene), Timothy Peach (Bosinney), Sophie von Kessel (June), Gunnar Möller (der alte Jolyon), Siemen Rühaak (Jo, der junge Jolyon), Ralf Wolter (Swithin), Horst Sachtleben (James), Eva Pflug (Juley), Grete Wurm (Ann), Renate Grosser (Hester), Jochen Striebeck (Nicholas) sowie Peter Fricke, Dagmar Heller, Fred Maire, Peter Rühring, Michael Tregor und Annette Wunsch

Aus dem Englischen von Luise Wolf und Leon Schalit - Komposition: Henrik Albrecht - Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann - Produktion: Bayrischer Rundfunk 2002 - Dauer: Teil 1: 74‘

John Galsworthy, geboren 1867 in Kingston Hill, gestorben 1933 in London, sozialkritischer Schilderer der englischen Gesellschaft seiner Zeit, schrieb sein Hauptwerk «Die Forsyte-Saga» von 1906 bis 1921 und wurde damit weltberühmt. 1932 wurde er mit dem Nobelpreis der Literatur ausgezeichnet «für die vornehme Schilderungskunst, die in The Forsyte Saga ihren höchsten Ausdruck findet.» (Jury-Begründung). In den 70er Jahren machte die 26-teilige BBC-Serie dieses Familienepos einem Millionenpublikum bekannt. Sie war die erste Soap Opera im deutschen Fernsehen.

Im Vorwort zu der 1922 erschienen Gesamtausgabe erklärt Galsworthy, er habe in der «Forsyte Saga» den gehobenen Mittelstand «konserviert und unter Glas zur Schau gestellt». Seine weitverzweigte Forsyte-Familie verkörpert jenes merkantile Bürgertum, das im England der Neuzeit stets das eigentliche Rückgrat der herrschenden Klasse gewesen ist.

Sendedaten der weiteren Folgen:
Sonntag, 08.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 2/6
Sonntag, 15.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 3/6
Sonntag, 22.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 4/6
Sonntag, 29.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 5/6
Sonntag, 05.02.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 6/6


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