In der Erzählung «Froschnacht» von Markus Werner steht neben der Geschichte des Sohnes auch der starke Monolog von Vater Klemens Thalmann. Hinter dessen Übellaunigkeit, Grimm und Bitterkeit kommt immer mehr der verletzte und verletzliche Kern eines geprüften Menschen zum Vorschein: der Tod seiner Frau, die früh verstorbene Tochter, seine Schwermut.
Mit: Hanspeter Müller-Drossaart (Klemens)
Musik: Roland von Flüe - Mundartfassung und Regie: Geri Dillier - Produktion: SRF 2009 - Dauer: 45'
Markus Werner, geboren am 27. Dezember 1944 in Eschlikon (Kanton Thurgau), studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie und dissertierte mit einer Arbeit über Max Frisch, was sein eigenes Schreiben beeinflusst hat. In die Jahre seiner Tätigkeit als Lehrer und Lehrbeauftragten fiel 1984 sein schriftstellerisches Debüt mit dem Roman «Zündels Abgang». 1990 veranstaltete er seinen eigenen beruflichen Abgang und wurde freier Autor. Es erschienen die Romane «Froschnacht» 1985, «Die kalte Schulter»1989, «Bis bald» 1992, «Festland» 1996, «Der ägyptische Heinrich» 1999 und «Am Hang» 2004. Werner gehört zu den namhaften und vielfach ausgezeichneten Autoren des Landes.
Diese Produktion ist beim Christoph Merian Verlag als Hörbuch erschienen und kann im SRF Shop bestellt werden.
«Klemens» von Markus Werner
Der alte Bauer Klemens geht im Stall von Kuh zu Kuh, melkt sie und lässt dabei sein Leben Revue passieren. Er hadert, schimpft, flucht, er ist wie seine Haushälterin Kläri meint ein alter «Muderi».
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