Wiederholt hat sie Musik von ihm gespielt, 1995 sogar dieses 2. Violinkonzert uraufgeführt. Mutter vergleicht Penderecki mit dem Mahler Picasso: Wie dieser hat auch der Komponist seine künstlerische Sprache mehrfach geändert, und in diesem Konzert treffen denn auch verschiedene Stilebenen aufeinander.
Anne-Sophie Mutter zu diesem Stück: «Die 'Metamorphosen' verlangen mir höchste technische Meisterschaft ab und schenken grösste musikalische Erfüllung. Einer der grossartigsten musikalischen Höhepunkte ist für mich der letzte, der langsame Abschnitt, der das pochende Thema des ersten aufnimmt. Er endet in einer Begräbnisszene, in der die Seele dann doch den toten Körper überwindet und gen Himmel fliegt. Dieses Werk ist für mich eine physische und psychische Herausforderung, der ich mich in grosser Dankbarkeit noch oft stellen werde.»
Krzysztof Penderecki: Violinkonzert Nr. 2 «Metamorphosen»
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 op. 141
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Maciej Tworek, Leitung (Penderecki)
Andrey Boreyko, Leitung (Schostakowitsch)
Anne-Sophie Mutter, Violine
Konzert vom 16. Mai 2018, Philharmonie, Berlin