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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 74 Minuten 22 Sekunden.
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Die Lullisten. Deutsche Barockmusik à la française

Es war nicht so, dass sich die deutschen Barockkomponisten so einfach einlullen liessen von einem Franzosen. Selbst wenn der Jean-Baptiste Lully hiess und sie zugeben mussten: Das macht was her mit der ganzen Pracht und Schloss Versailles im Hintergrund. 

Nein, der damals überall verbreitete Nationalstolz gebat, sich dem eigenen, deutschen Stil zu widmen. Etwas anders, im modernen Sinne kosmopolitisch sahen das die so genannten Lullisten. Komponisten wie Johann Christoph Ferdinand Fischer, Georg Muffat oder Georg Philipp Telemann, welche einfach offen waren für gute Musik aller Stile und an einer Verbindung arbeiteten, an einer Art «goût réuni» (vereintem Geschmack), wie es der französische Kollege François Couperin einmal nannte.

Johann Christoph Ferdinand Fischer: Suite Nr. 1 C-Dur (aus: Le Journal du printemps, 1695)
Georg Muffat: Suite d-Moll «Nobilis Juventus» (aus: Florilegium Secundum, 1698)
Georg Muffat: Sonate Nr. 2 g-Moll (aus: Armonico Tributo, 1682)
Georg Philipp Telemann: Suite Es-Dur TWV 55:Es4

El Gran Teatro del Mundo:
Coline Ormond und Lukas Hamberger, Violinen
Johanna Bartz, Traversflöte
Miriam Jorde Hompanera, Oboe
Bruno Hurtado Gonsalvez, Basse de violon
Jadran Duncumb, Theorbe
Julio Caballero Pérez, Cembalo und Leitung

Konzert vom 10. Januar 2020, Musik-Akademie Basel

Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.

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