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Legende: SRF / Sébastien Thibault
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Dreamteam Argerich - Dutoit

Das «Progetto Martha Argerich» in Lugano ist zwar Geschichte, doch ins Tessin kommt die als «Jahrhundert-Pianistin» gehandelte Martha Argerich immer noch regelmässig. Im vergangenen Herbst etwa spielte sie in Locarno, zusammen mit dem OSI.

Und nicht einfach zusammen mit dem Orchestra della Svizzera Italiana, sondern vor allem auch zusammen mit dem Schweizer Dirigenten Charles Dutoit. Argerich und Dutoit sind sich überaus vertraut. Musikalisch und freundschaftlich; von Ende der 1960er bis anfangs der 1970er Jahre waren die beiden auch verheiratet.
Viel Gewohnheit also wenn zwei so miteinander Vertraute zusammen auf der Bühne stehen, zumal Argerich das Beethoven-Konzert, das sie spielt, seit Kindheit im Repertoire hat? Wer diese Musiker kennt, weiss, dass dem kaum so ist. Zu spontan, zu neugierig sind die beiden. Und Argerich äusserte sich in einem Gespräch in der NZZ folgendermassen dazu: «Die Komposition ist so lebensvoll wie am ersten Tag. Aber wie viel ist dazu getreten, und bis heute tritt stets Neues hinzu, an Durchblicken, an Tiefe, an Kenntnissen und Entdeckungen.» Man darf durchaus gespannt sein auf dieses «Dreamteam».

Maurice Ravel: Ma mère l'oye
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur

Orchestra della Svizzera Italiana
Charles Dutoit, conductor
Martha Argerich, Klavier

Konzert vom 9. September 2019, Chiesa San Francesco, Locarno (Settimane Musicali di Ascona)

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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