Der Cellist Martin Zeller hat sich der historischen Rarität angenommen und erweckt den Arpeggione-Klang zu neuem Leben. Er ist zu Gast am Festival der Fortepiano-Spezialistin Els Biesemans in der Zürcher Bühlkirche und stellt das fast verschollene Instrument mit weiteren Werken der Epoche vor. Das Duo Zeller-Biesemans erlaubt es auch, den Klang des Violoncellos mit dem des Arpeggiones zu vergleichen.Zudem bereichert Els Biesemans solistisch den Abend mit einigen der schönsten Schubert-Juwelen, und auch Martin Zeller entlockt seinem Cello berührende Solo-Klänge der Romantik.
Eine Zeitreise nach Wien 1825:
Franz Schubert: Sonatine D-Dur op. 137 (mit Arpeggione)
Franz Schubert: Impromptu B-Dur op. 142/3
Franz Schubert: Arpeggione-Sonate
Bernhard Romberg: Adagio E-Dur
Louis Spohr: Tempo di Polacca A-Dur aus der Oper «Faust»
(aus: Vincenz Schuster, «Anleitung zur Erlernung des von Hrn. Georg Staufer neu erfundenen Guitare-Violoncells»)
Franz Schubert: Ungarische Melodie
Franz Schubert: Lied der Mignon (Arr. Friedrich August Kummer)
Franz Schubert: Ihr Bild
Franz Schubert: Taubenpost (Arr. Leopold Jansa)
Franz Schubert: Ständchen (Arr. August Lindner)
Johann Nepomuk Hummel: Variationen für Violoncello und Fortepiano über «La Monferrina»
Martin Zeller, Arpeggione und Violoncello
Els Biesemans, Fortepiano (Josef Brodmann, Wien 1825)
Konzert vom 9. November 2018, Bühlkirche, Zürich-Wiedikon (FortepianoFestival «Flügelschläge»)