Da sind die beiden Franzosen Gabriel Fauré und César Franck, die sinfonische Musik komponierten, als das Publikum in Paris von seines Landsleuten eigentlich nur eins hören wollte, nämlich Opern. Da ist der Universal-Musiker Ferruccio Busoni, mit dem sich das Luzerner Sinfonieorchester in dieser Saison schwerpunktmässig auseinandersetzt und der schon in seiner Person nord- und südländisches Temperament vereint. Und da ist der heute 45-jährige Brite Thomas Adès, der sich von (fast) allem inspirieren lässt, was Musik ist – von Barock, Jazz oder Franz Liszt. Sein Cellokonzert «Lieux retrouvés», das der britische Meistercellist Steven Isserlis hier spielt, spannt den Bogen weit: Von der Ruhe des Beginns bis zu einem «Cancan macabre» am Schluss
Ferruccio Busoni: Berceuse élégiaque op. 42
Thomas Adès: Lieux retrouvés für Violoncello und Orchester
Gabriel Fauré: Elégie op. 24 für Violoncello und Orchester
César Franck: Sinfonie d-Moll
Luzerner Sinfonieorchester
Thomas Adès, Leitung
Steven Isserlis, Violoncello
Konzert vom 23. März 2016, KKL Luzern