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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 73 Minuten 35 Sekunden.
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«Un…Endlich». Chorkonzert der Zürcher Sing-Akademie

Der Leiter der Zürcher Sing-Akademie, Florian Helgath, leitet seinen professionellen Chor in einem reinen a capella-Programm zu Allerheiligen/Allerseelen mit Stücken, die um die immer gleichen, immer gültigen Fragen kreisen: 

wo finden wir Lebenssinn und seelischen Halt, angesichts des ewigen Wechsels und Wandels?

Charles Hubert Parry schrieb seine «Songs of farewell» während des Ersten Weltkrieges zwischen 1916 und 1918. Die Wahl seiner Texte widerspiegelt die Sehnsucht, der Gewalt und dem Leid des Krieges zu entkommen, und zeugt von einer verzweifelten Suche nach Frieden.
Der Schweizer Komponist Cyrill Schürch hat in seiner neuen Komposition für die Sing-Akademie Texte eingewoben, die sich mit dem ewigen Fluss und Wandel des Universums auseinandersetzen. Zum einen stammen sie aus Ovids «Metamorphosen», zum andern vom Philosophen Friedrich Nietzsche, in dessen «Zarathustra» sich der Satz findet: «Doch alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit!»
Felix Mendelssohns Psalmvertonungen op. 78 entfalten den Chorklang im achtstimmigen Satz von einem fragilen, transparenten Klang bis hin zur verzweifelten Anrufung des Schöpfers: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?»

Charles Hubert Parry: Songs of farewell
Cyrill Schürch: Nihil est toto (Uraufführung)
Felix Mendelssohn: Psalmen op. 78

Zürcher Sing-Akademie
Leitung: Florian Helgath

Konzert vom 4. November 2018, Kirche Enge, Zürich

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