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Input-Redaktor Reto Widmer testet Seqinetic, eine neuartige Therapie-Brille, die mit hellem LED-Licht dem Winterblues den Kampf ansagt.
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Licht ist Leben: Input be-lichtet

Januar ist Winterblues-Zeit. Die Medizin dagegen ist Licht. Viel Licht. Helles Licht. Input zeigt, wie lebensnotwendig Licht für uns ist und wirkt, sogar auf jene, die es nicht über die Netzhaut sehen können, weil sie blind sind.

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Eine Chronobiologin erklärt, wieso unsere innere Uhr jetzt besonders gefährdet ist, aus dem Takt zu geraten und wieso morgendliches Zeitungs-Lesen auf dem iPad ein probates Mittel ist, das zu verhindern.

Alles Leben auf der Erde ist dem Hell-Dunkel-Wechsel von Tag und Nacht ausgesetzt, aber auch jahreszeitliche und monatliche Rhythmen bestimmen unser Leben. Fast alle Funktionen im Körper verändern sich über den Tag.

Die Körperkerntemperatur ist am späteren Nachmittag am höchsten und zwischen 3-5h morgens am niedrigsten. Das Dunkelhormon Melatonin steigt am Abend an, ist hoch während der Nacht und wird während des Tages kaum ausgeschüttet. Und auch die Stimmung und die Denkleistung verändern sich ebenfalls über den Tag und erreichen 3-5h morgens ihr Minimum.
Steuern tut diese tageszeitlichen Veränderungen unsere innere Uhr.

Besonders im Winter ist unsere innere Uhr gefährdet, aus dem Rhythmus zu geraten, weil in der Jahreszeit der kurzen und düsteren Tage die Übergänge von Dunkel zu Hell weniger ausgeprägt sind. 

Diese Übergänge und das Licht sind wichtig für die innere Uhr, sie takten unsere innere Uhr. Um im Winter das fehlende Licht zu kompensieren können wir als Taktgeber für die innere Uhr Lichttherapie einsetzen. Ein Lichtpuls von 30-60 Minuten zur richtigen Tageszeit vorzugsweise morgens stabilisiert den Rhythmus, macht wach und wirkt antidepressiv. Lichttherapie ist die erste Behandlungswahl bei Winterdepression und wird in der Schweiz von der Krankenkasse bezahlt.

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