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Moschee in Kashgar, nordwestlich von Chinas Region Xinjiang.
Keystone
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Der Islam in China

Vor rund 1400 Jahren kamen die ersten Muslime nach China. Arabische und persische Händler, die sich zunächst in Hafenstädten im Süden niederliessen und später ins Inland weiterzogen. Andere erreichten das Reich der Mitte über die alte Seidenstrasse und Zentralasien.

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Während der Kulturrevolution in den 1960er und 1970er Jahren waren unter Mao Zedong auch die Muslime religiöser Repression ausgesetzt. Nun aber werden wieder Moscheen gebaut, der Islam erlebt eine Renaissance.


Doch der Umgang mit den Muslimen ist in China sehr unterschiedlich. Die Hui in Zentralchina sind gut integriert. Man lässt sie gewähren, solange sie sich aus der Politik heraushalten und ansonsten treu zur kommunistischen Partei stehen. Entsprechend geniessen die Hui relativ grosse religiöse Freiheiten: Sie dürfen sogar Moscheen für Frauen und Koranschulen für Mädchen unterhalten.


Ganz anders sieht es in der Heimat der ebenfalls muslimischen Uiguren aus, in Xinjiang, in Nordwestchina. Sie begehren seit Jahren gegen die Regierung auf, fühlen sich durch Pekings Politik in ihrer kulturellen und religiösen Freiheit bedroht. Wegen der Unruhen und Gewalt in Xinjiang sieht die Regierung dort Verbindungen zu radikalen Islamisten im Ausland und greift hart durch.

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