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: Lebensader Nil – auch in Oberägypten garantiert der Fluss die Existenz der gesamten Bevölkerung. Ohne den Nil gäbe es kein Trinkwasser, keine Landwirtschaft im Niltal, keinen Tourismus und keinen Strom.
zvg Brigitte Zingg
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Der Nil – umkämpfte und bedrohte Lebensader

Der Nil – der weltweit längste Fluss ist seit Jahrtausenden die Lebensader vieler Länder im östlichen Afrika. Um sein Wasser wird überall gekämpft, und wirtschaftlich spielt er nach wie vor eine grosse Rolle – ob in Äthiopien, Burundi oder Ägypten. Das gilt erst recht in Zeiten des Klimawandels.

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Die Trinkwasserreserven in Ostafrika, das gerade von extremer Dürre geplagt wird, sind bedroht. Der Sudan zum Beispiel wäre ohne den Nil weitgehend Wüste. Und in Ägypten, wo der Nil mehr als 90 Prozent der Wasserversorgung sicherstellt, werden Wasserreserven knapper. Fast alle Ägypterinnen Und Ägypter leben im Nil-Tal, Landwirtschaft wäre ohne diese Lebensader inmitten des Wüstenlandes undenkbar.

Deshalb ist die Sorge vor dem Tag gross, an dem Äthiopien seinen neuen Riesenstaudamm in Betrieb nehmen will. Ägypten befürchtet, dass damit nicht mehr genügend Nilwasser ankommt und die fruchtbaren Ebenen entlang des Flusses vertrocknen.

Eines ist klar: ohne den Nil könnte Äthiopien seine hochfliegenden Entwicklungspläne nicht umsetzen; Kenia, Uganda und die andern Anrainer-Staaten des Victoria-Sees, durch den der Nil fliesst, wären ärmer an Fischen und auch an Touristinnen und Touristen. Und so wird um das Wasser des Nils heftig gekämpft.

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