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Flüchtlinge hinter einem Stacheldraht, welcher die griechische Seite von der mazedonischen trennt.
Keystone
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Europa will diese Menschen nicht

Europa ist mit der Flüchtlingskrise überfordert und versucht, die Grenzen zu schliessen. Slowenien errichtet kilometerlange messerscharfe Zäune. Die österreichische Polizei steht bereit, um Flüchtlinge an der Grenze zurückzuweisen.

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Die EU will Flüchtlinge direkt in die Türkei zurückschicken und setzt sich über Menschenrechte hinweg. Aber ob sich die Flüchtlinge wirklich aufhalten lassen, weiss niemand. Eine Reportage über die europäische Abschottungspolitik.

Flüchtlinge unternehmen alles, um nach Europa zu kommen. Sie sind oftmals während Wochen unterwegs, überqueren Berge zu Fuss, immer auf der Hut vor der türkischen Polizei und nehmen die lebensgefährliche Fahrt mit dem Boot über das Meer auf sich. Trotz diesen Hindernissen haben seit Anfang Jahr bereits wieder 140'000 Flüchtlinge die griechischen Inseln erreicht. Und dabei sind immer mehr allein reisende Frauen unterwegs, deren Männer im Krieg gestorben sind – das berichtet Médecins sans Frontières. Auf den griechischen Inseln und auf dem griechischen Festland setzen sich neben den grossen humanitären Organisationen wie Médecins sans Frontières unzählige kleinere Nichtregierungsorganisationen und Freiwillige für die Flüchtlinge ein. Aber Europa will keine neuen Flüchtlinge mehr. Während zu Beginn der Flüchtlingskrise noch bei vielen EU-Mitgliedstaaten der humanitäre Ansatz dominierte, den Flüchtlingen zu helfen, setzen nun praktisch alle auf eine Abschottungspolitik, an den Binnengrenzen und an der EU-Aussengrenze mit der Türkei. Besuch auf Lesbos, in Slowenien und Österreich.

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