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: Insel Iniö im Insel-Archipel: Bis hierher reicht Finnlands Wohlfahrtstaat.
zvg Brigitte Zingg
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Finnlands Wohlfahrtstaat kommt unter Druck

Finnland ist bekannt für seinen ausgeprägten Wohlfahrtstaat. Und ausgeprägt bedeutet: Die staatliche Unterstützung schliesst alles ein und niemanden aus, Kinderbetreuung, Altenpflege, Arbeitslosigkeit, Wohnungsgelder - keiner fällt durchs Netz.

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Auch Fairness und Chancengleichheit haben in der finnischen Gesellschaft oberste Priorität und sind - bisher jedenfalls - ein elementarer Teil dieses Wohlfahrtsystems.
Doch jetzt kommt der Sozialstaat in Finnland wegen der Wirtschaftskrise unter Druck. Zwar sind sich alle einig, dass gespart werden muss. Nur über die Frage «wie und wieviel» wird gestritten.

Um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, will die Regierung den Arbeitsmarkt liberalisieren und die Lohnkosten senken - will heissen: mehr Arbeit für weniger Lohn, und keine Zuschläge für Überstunden und Sonntagsarbeit mehr. Um das Defizit abzubauen, gibt es Abstriche beim Sozialstaat, in Form von drastischen Kürzungen bei der Sozialhilfe, der Bildung und Forschung.

Die Gewerkschaften sind erzürnt, weil alles zu Lasten der Arbeitnehmer geht – und weil die neue rechts-konservative Regierung den Einfluss der Gewerkschaften einschränken will.
Die International-Reportage zeigt, dass die Konsenskultur in Finnland nicht nur den Gewerkschaften heilig ist, sondern - wie der soziale Frieden - zum Selbstverständnis der finnischen Bevölkerung gehört – sei es auf dem Turku-Inselarchipel oder in der Hauptstadt Helsinki.



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