Zum Inhalt springen

Header

Audio
Die palästinensische Bäuerin Imm Mohammed.
SRF. Susanne Brunner.
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 33 Sekunden.
Inhalt

«Made in Palestine»: Palästinensische Wirtschaft ohne Perspektive

Die Weltbank macht sich Sorgen um die palästinensische Wirtschaft. Das Pro-Kopf-Einkommen in den Palästinensergebieten sinkt, die Arbeitslosigkeit steigt. Zu viele Hindernisse hemmen eine wirtschaftliche Entwicklung.

Download

An wirtschaftlicher Initiative mangelt es den Palästinensern eigentlich nicht: Da fährt eine Bäuerin aus der palästinensischen Westbank täglich zum Markt in Ostjerusalem, um Kräuter und Gemüse zu verkaufen, ein palästinensischer Bauernsohn und Anthropologe gründet eine erfolgreiche Olivenölfabrik und die Chefin der palästinensischen Exportförderungsgesellschaft wird nicht müde, palästinensische Produkte zu vermarkten. Doch alle drei kämpfen mit Hindernissen: Die Bäuerin hat seit dem Bau der Mauer zwischen Ostjerusalem und der Westbank Mühe, überhaupt zum Markt zu gelangen. Der Olivenölproduzent kann seine Fabrik nicht ausbauen, weil die Bauern, die ihn beliefern, nur auf einem Teil ihres Landes überhaupt ernten können. Und die Exportchefin kämpft mit einer Unmenge von Vorschriften, welche die Ausfuhr von palästinensischen Produkten erschweren oder gar verhindern.

Für die meisten Palästinenser ist klar: Schuld an der schlechten Wirtschaftslage sind die Israelis, die mit ihren Checkpoints, Reiseverboten und Warentransportvorschriften eine wirtschaftliche Entwicklung in den Palästinensergebieten verunmöglichten. Auf israelischer Seite weist man auf die vielen gutbezahlten Arbeitsplätze hin, die israelische Siedler im besetzten Gebiet auch für Palästinenser schüfen.

Eine Reportage aus Ost Jerusalem und der Westbank.

Mehr von «International»

Nach links scrollen Nach rechts scrollen