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Die Menschen arbeiten oft unter katastrophalen Bedingungen. Vielerorts wird ihnen der Pass abgenommen und sie können die Plantage nicht verlassen.
SRF. Karin Wenger
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 27 Sekunden.
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Malaysisches Palmöl – der zähe Kampf um Nachhaltigkeit

Wir brauchen es alle: In Waschmitteln, Schokoladeriegeln, Make-up. Laut Schätzungen ist Palmöl in jedem zweiten Produkt im Supermarkt zu finden. Doch Palmöl weckt oft negative Assoziationen. Nun hat Malaysia eine Nachhaltigkeits-Offensive gestartet. Wird die Palmöl-Industrie zu Unrecht kritisiert?

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Palmöl ist im Westen in Verruf geraten. Noch immer werden für Palmöl-Plantagen Regenwald abgeholzt und Orang-Utans aus ihrem herkömmlichen Lebensraum vertrieben. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die schlechten Arbeitsbedingungen auf vielen Plantagen. In Malaysia beispielsweise sind sehr viele Arbeiter und Arbeiterinnen ohne Bewilligungen und ohne Schutz auf den Plantagen angestellt. Malaysia ist nach Indonesien der zweitgrösste Produzent von Palmöl - Palmöl ist ein wichtiges Exportgut des Landes. Die EU ist neben Indien und China der grösste Abnehmer von malaysischem Palmöl. Malaysia kam deshalb unter Druck, als das EU-Parlament entschied, Palmöl ab 2021 in Biokraftstoff zu verbieten. Die malaysische Regierung startete daraufhin eine Nachhaltigkeitsoffensive. Ihr Ziel ist es, den Standard in der ganzen Industrie zu heben und bald nur noch nachhaltiges Palmöl zu produzieren. Schönfärberei oder ein wirklicher Versuch, die Industrie nachhaltiger zu machen?

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