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Dunkle Wolken über dem Edinburger Schloss: Schottinnen und Schotten sorgen sich um die ihre Zukunft nach dem Brexit
zvg Martin Alioth
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Schottland zwischen Skylla und Charybdis

Vor vier Jahren haben Schottlands Stimmberechtige Nein zur Unabhängigkeit gesagt - und damit Ja zum Verbleib beim Vereinigten Königreich.

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Doch seit die Briten - gegen den Willen der Schotten - den Austritt aus der EU beschlossen haben, stellt sich die Frage: welches Verhältnis hat Schottland künftig zur EU, welches zur Union mit England, Wales und Nordirland?

Insbesondere die Fischer stehen vor einem ernsthaften Dilemma: sie sind grundsätzlich gegen die Fischereipolitik der EU und deshalb für den Brexit. Aber gleichzeitig sind sie auf die Abnehmer, auf Absatzmärkte in den EU-Ländern angewiesen.

Auch in der Unabhängigkeit Schottlands sehen sie keine Lösung, weil die schottische Regierung nach der Unabhängigkeit zur EU gehören möchte – und die Fischereipolitik dann doch wieder von Brüsseler Bürokraten gemacht würde.

Jetzt, da der Austritt aus der EU näher rückt, sorgen sich Schottinnen und Schotten um die wirtschaftliche Zukunft nach dem Brexit: sie stellen sich vor, dass in 20 Jahren die EU-Länder wirtschaftlich blühen, während die Britten wieder für einen Beitritt zur europäischen Union betteln müssen. An einer Tafelrunde in Prestwick wird das «zu Boden geredet». Schottinnen und Schotten sorgen sich um das eigene Selbstverständnis.

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