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Ein UN-Soldat neben einer UN-Basis zwischen den israelisch kontrollierten Golan und Syrien.
Keystone
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Uno-Friedenseinsätze – Helm auf zum Frieden

Die Welt braucht immer mehr Blauhelmsoldaten. Doch sie sind immer schwieriger zu finden. Und auch bei der Finanzierung und der Ausrüstung hapert es häufig. Zugleich werden die Aufgaben von Friedensmissionen zunehmend anspruchsvoller und auch gefährlicher. Das Dilemma ist offenkundig.

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«Sicherung des Weltfriedens» lautet die wichtigste Aufgabe der Vereinten Nationen. Es ist zugleich die heikelste. Seit zwischenstaatliche Konflikte zunehmend abgelöst werden durch innerstaatliche, seit gewaltbereite Milizen und Terrororganisationen eine immer grössere Rolle spielen, ist es noch komplizierter geworden.

Was müssen die Blauhelme? Was dürfen sie? Und was können sie überhaupt leisten? Vieles ist unklar, manches muss in jedem Einzelfall neu definiert werden.

Zwar unterhält die Uno mit 120'000 Friedenssoldaten inzwischen die grösste Interventionsarmee der Welt. Doch was taugt sie angesichts von zahllosen Beschränkungen, politischen, personellen, militärischen? Jedenfalls machen die Blauhelme die Uno noch längst nicht zu einer Grossmacht. Kritiker behaupten sogar, sie seien letztlich bloss Ausdruck der Ohnmacht der Uno.
Und zumindest ein Teil der Kritik ist von den Blauhelmen selber verschuldet: Wenn sie korrupte Geschäfte betreiben, wenn es zu sexuellen Übergriffen kommt.

Die Uno-Blauhelme befinden sich in einer schwierigen Lage, obschon kaum jemand grundsätzlich bestreitet, dass es sie braucht.

Gespräche in New York mit den Uno-Verantwortlichen für Friedenstruppen, aber auch mit kritischen Beobachtern von ausserhalb. Besuche bei den Blauhelmen auf dem Golan und in einer internationalen Schule für angehende Blauhelme in Ghana.

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