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In den USA sind die Kranken-Versicherungen teuer und decken längst nicht alles ab. Der Selbstbehalt ist hoch. Und das ist nicht das einzige Problem im amerikanischen Alltag. Schlechte Schulen, teure Universitäten, Gewalt und knappe Renten. Der Mittelstand ist unter Druck. Bild: Notarzt-Fahrzeug im Einsatz in Chicago, Illinois.
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USA: Der Mittelstand unter Druck

Die Primärwahlen in den USA kommen in die heisse Phase. Wer Präsident Trump im Herbst herausfordern wird, steht wohl noch einige Zeit nicht fest. Sicher ist, dass die Demokraten um die Stimmen des Mittelstands kämpfen müssen. Denn der hat vielen Probleme: Krankenkasse, Bildung, Vorsorge.

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«Was kostet es, krank zu werden?» Diese Frage hat für viele in den USA immer noch einen bedrohlichen Klang. Zwar sind heute fast alle irgendwie versichert, aber meist nicht ausreichend. Die Gesundheitskosten steigen schnell, und der Zugang zum Gesundheitssystem ist noch nicht für alle und in jedem Fall garantiert. Selbst wer eine Krankenversicherung hat, muss noch oft einen hohen Selbstbehalt bezahlen. Eine ernsthafte Krankheit kann ganze Familien in den Ruin treiben. Ein ungelöstes Problem in den USA. Nicht das einzige.

Auch das Bildungssystem ist reformbedürftig. Wer in einer armen Gemeinde lebt, hat Pech gehabt. Die Adresse entscheidet, in welche Schule Kinder geschickt werden. Unterfinanzierte Schulen aber stellen oft die Weichen für das ganze Leben: schlechte Ausbildung, prekäre Arbeitsverhältnisse, Schulden, Armut.

Das wirkt sich aus bis ins Alter. Die meisten Rentnerinnen und Rentner können mit nach der Pensionierung mit einem Einkommen rechnen, das etwa 45 Prozent des früheren Lohns entspricht. Das ist wenig komfortabel. Der Staat fördert zwar individuelles Sparen zur Altersvorsorge, aber das ist nur jenen möglich, die am Ende des Monats noch etwas übrig haben.

Die Sendung «International gibt einen Überblick über die Nöte der Mittelklasse.

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