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Jojo Mayer am Jazz Festival Willisau 2007.
Flickr / Andynew
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Jojo Mayer, ein Jazzer entdeckt Drum'n'Bass

Der Schweizer Schlagzeuger Jojo Mayer war noch ein Teenager, als er bereits mit den Grossen im Jazz zu spielen begann: mit Monty Alexander etwa, oder Dizzy Gillespie. Dann aber trieb es den Autodidakten dorthin, wo in den 90er Jahren neue Beats entwickelt werden - in den Drum'n'Bass.

Jojo Mayer ist mehr als einfach ein weiterer grosser Schlagzeuger aus der Schweiz. Zwar beginnt er als Nachfolger der Generation Daniel Humair und Pierre Favre mit traditionellem Jazz und begleitet schon sehr früh Jazz-Grössen wie Monty Alexander, Nina Simone oder Dizzy Gillespie. Dann aber sucht er sich bald einen Weg in eine Richtung, die noch kein Schweizer Schlagzeuger vor ihm in Betracht gezogen hat: Drum'n'Bass.

Diese Grooves faszinieren ihn sie sind hoch komplex, und doch tanzen die Leute dazu und machen Party. Und so vertieft sich Jojo Mayer so lange in die elektronisch programmierten Rhythmen, bis er sie schliesslich akkustisch auf seinem Set spielen und dazu mit ihnen jonglieren kann, wie es keine Maschine hinkriegt.

Diese Fähigkeit macht den Autodidakten Mayer nicht nur zu einem gesuchten Session-Drummer, sondern auch zu einem international begehrten Sideman von Leuten wie Me'Shell Ndegeocello, von Harald Haerter (Intergalactic Maiden Ballett) oder Matthias Rüegg (Vienna Art Orchestra); zu einem Leader in eigener Sache mit der Band Nerve und zu einem hervorragenden Lehrer.

Der Zürcher Schlagzeuger Christian Niederer ist Gast von Jodok Hess.

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