Abzocke im Internet: Achtung auch bei «.ch»

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Abzocke im Internet: Achtung auch bei «.ch»

06:45 min, Matthias Schmid

«Espresso»-Hörer Othmar Buchs ist im Internet auf die Seite «Bidfun.ch» gestossen, auf der Artikel zu auffallend tiefen Preisen ersteigert werden können. Da er die vermeintliche Schweizer Seite für vertrauenswürdig hielt, steigerte Othmar Buchs mit. Und verlor den ganzen Einsatz.

Kein Wunder: Es handelt sich laut der interkantonalen Lotterie- und Wettkommission Comlot um eine lotterieähnliche Veranstaltung. Solche Seiten sind in der Schweiz verboten. Was kaum jemand weiss: Internetseiten mit der Endung «.ch» müssen keinen Schweizer Bezug haben. Die Betreiber der Seite «Bidfun.ch» operieren von England und Frankreich aus.

Laut der Comlot hat man so keine direkte Möglichkeit, gegen die Betreiber vorzugehen. Trotzdem dürfte die Seite bald verschwinden. Seit letztem Jahr müssen die Betreiber einer Seite mit der Endung «.ch» auf Verlangen eine Schweizer Kontaktadresse vorlegen. Kommen Sie dieser Aufforderung innert 30 Tage nicht nach, wird die Seite vom Netz genommen.

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Konsumnachrichten

Weniger Alkohol im Fussballstadion St.Jakob-Park / Der verfrühte Frühling lässt die Kulturen kalt / Gentech-Weizen hat keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt

Bei Spielen des FC Basel wird ab sofort nur noch Leichtbier oder alkoholfreies Bier ausgeschenkt. Mit dieser Massnahme will man randalierenden Fans und den stetig steigenden Sicherheitskosten entgegen treten.

Trotz des ungewöhnlich milden Wetters geht es den Obst-, Gemüse- und Getreidekulturen gut. Dank der kalten Nächte hätten sich bisher noch keine Triebe gebildet, die noch folgendem Frost zum Opfer fallen könnten.

Bei Untersuchungen der beiden Feldversuche bei Zürich und in Pully (VD) haben die Forscher keine negativen Effekte auf beispielsweise Regenwürmer oder Bodenbakterien feststellen können. Allerdings blieb auch die Frage unbeantwortet, ob Gentech-Weizen wie erwünscht resistent gegen Mehltau-Pilz sei.

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«Achtung Falschfahrer!» - Was nun?

04:54 min

Die Horrorvorstellung vieler Autofahrer: Man hört im Radio die Warnung vor einem Falschfahrer auf der Strasse, auf der man gerade unterwegs ist. Dazu gehört zwar jeweils der Tipp: «Fahren Sie in beiden Fahrtrichtungen vorsichtig.» Aber wie reagiert man richtig auf die Warnung?

Sofort das Tempo reduzieren und äusserst rechts fahren: Das müssten die ersten Reaktionen von Autofahrern auf eine Falschfahr-Meldung sein, sagt Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau. Anschliessend soll man je nach Standort die Autobahn verlassen oder auf dem Pannenstreifen anhalten, aussteigen und hinter die Leitplanke stehen.

Wer selbst einen Geisterfahrer beobachtet, kann dies über den Polizeinotruf 117 oder eine Notrufsäule melden. Entscheidend ist dabei die Erwähnung des Standortes. Denn nach einem Falschfahrer-Hinweis schickt die Polizei nach Möglichkeit gleich mehrere Patrouillenfahrzeuge los. Diese sollen die gefährdeten Fahrzeuge abbremsen und den Falschfahrer dazu bringen, anzuhalten oder die Autobahn zu verlassen.

Die Polizei leitet Falschfahrer-Meldungen sofort an Viasuisse weiter, welche für die Verkehrsmeldungen zuständig ist. Etwa 30 Sekunden nach Eingang bei Viasuisse erreicht die Meldung die Radiomoderatoren. Diese unterbrechen das Programm sofort, um eine Falschfahrer-Meldung zu verbreiten. Dass solche Meldungen Unfälle verhindern können, zeigt eine Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung aus dem Jahr 2006: Gemeldete Geisterfahrten führen selten zu Unfällen, umgekehrt geht Geisterfahrer-Unfällen selten eine Radiomeldung voraus.

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