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Die Filter-Blase: Wie das Internet Inhalte vor uns versteckt

Laufzeit 6 Minuten 43 Sekunden. , Guido Berger

Suchmaschinen, soziale Netzwerke und Nachrichten-Seiten tun es: Sie filtern die Inhalte, die sie uns anzeigen, nach persönlichen Präferenzen. Was auf den ersten Blick praktisch ist, birgt aber auch Gefahren.

Das Internet verspricht, dass wir die ganze Welt sehen können, bequem von unserem Lehnstuhl aus. Doch die Realität sieht anders aus: Darauf weist Eli Pariser in seinem Vortrag über «Filter Bubbles» hin. Denn Soziale Netzwerke wie Facebook, Suchmaschinen wie Google oder Nachrichten-Seiten wie Yahoo News zeigen uns nicht die ganze Welt der Information an. Sondern nur das, was uns persönlich interessiert - alles andere wird ausgeblendet. Entschieden wird das nicht von Menschen, sondern Algorithmen, vollautomatisierten Computer-Programmen.

So entstehen Filter-Blasen: Wir bekommen nur noch zu sehen, was uns ohnehin schon interessiert. Unbequemes, fremdes, gegensätzliche Meinungen werden ausgeblendet. Eli Pariser weist darauf hin, dass ein so eingeschränkter Informationsfluss bedeutende Konsequenzen auf ein demokratisches System haben kann. Er verlangt, dass diejenigen, welche Filter-Algorithmen programmieren, ihre Verantworung wahrnehmen müssen - und uns nicht nur das anzeigen, was wir gut finden, sondern auch das, was wir wissen müssen.

Bei Facebook kann man immerhin einstellen, dass man auch Nachrichten von Freunden angezeigt bekommt, mit denen man nicht regelmässig interagiert (auf das kleine Dreieck oben rechts neben «Neueste Meldungen» klicken, «Optionen bearbeiten», «Zeige Beiträge von: Alle deine Freunde»). Bei Suchmaschinen kann man nicht viel tun. Gewünscht wäre eine Art Schieberegler - damit wir die Anteile Glacé oder Gemüse selber einstellen können.

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