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Gebühr für bestimmte Mastercards verdoppelt

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Gebühr für bestimmte Mastercards verdoppelt

Laufzeit 4 Minuten 36 Sekunden. , Martina Schnyder

Die Kreditkartenanbieterin Viseca erhöht die Jahresgebühr für die Mastercard Silber teilweise von 50 auf 100 Franken. Betroffen sind Kunden, welche bis vor 4 Jahren bei der Postfinance eine silberne Viseca-Mastercard bezogen hatten. Um diese Kunden nicht zu verlieren, bot ihnen Viseca die Kreditkarte weiterhin für 50 Franken jährlich an. Damit ist nun Schluss.

In Zukunft bezahlen auch diese Kunden eine Jahresgebühr von 100 Franken. Mit einem Mindestumsatz von 6000 Franken können sie diese Gebühr in einem Bonus-Programm dann wieder halbieren. Nach Angaben von Viseca sind von der Verdoppelung der Jahresgebühr weniger als 10 Prozent ihrer Kunden betroffen. Genaue Zahlen will die Kreditkartenanbieterin nicht bekannt geben.

Betroffene Viseca-Kunden kritisieren gegenüber «Espresso», wie Viseca die Gebührenerhöhung kommuniziert hat. Sie wurde «beiläufig» im letzten Abschnitt eines Briefes erwähnt, der auf neue Vorzüge der silbernen Mastercard aufmerksam machte. Zudem vermeidet es Viseca ausdrücklich von einer Erhöhung der Jahresgebühr zu schreiben.

Unzufriedene Kunden können ihre Kreditkarte bei Viseca jederzeit kündigen. Eine Kündigungsfrist gibt es bei der Kreditkartenanbieterin nicht. Da die Jahresgebühr bereits im Voraus bezahlt wird, läuft die Karte dann am Ende des zuletzt bezahlten Jahres einfach aus.

Ein Wechsel des Kreditkartenanbieters kann sich lohnen. Einige Banken bieten die Mastercard beispielsweise ohne Jahresgebühr an. Vor einem Wechsel empfiehlt es sich jedoch, sämtliche Kosten der Karte zu studieren. Die Anbieter verlangen für Zahlungen und Geldbezüge im In- und Ausland sehr verschiedene Gebühren. Welches Angebot unter dem Strich das günstigste ist, hängt also stark davon ab, wo und wofür die Kreditkarte genutzt wird. Bei einem Vergleich der Angebot hilft der untenstehende Link zum Vergleichsdienst Comparis.

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«Solinsieme»: Leben in der Wohnfabrik

Laufzeit 9 Minuten 47 Sekunden. , Tobias Fischer

In einer Hausgemeinschaft leben und gleichzeitig eine eigene, kleine Wohnung haben: Davon haben vier Frauen in der Stadt St. Gallen einst geträumt. Vor 10 Jahren wurde daraus Wirklichkeit: Das Haus «Solinsieme» umfasst 17 Kleinlofts und diverse Gemeinschaftsräume.

Zu den gemeinsam genutzen Räumen zählen der grosse Gemeinschaftsraum mit Bar, die Werkstatt, das Gästezimmer und ein Raum mit Nähmaschine, Bibliothek und Fitnessgeräten. Diese Gemeinschaftsräume gehören einer Genossenschaft, an der alle Bewohner beteiligt sind. Die Wohnungen dagegen wurden im Stockwerkeigentum gekauft.

«Espresso» lässt sich von den «Solinsieme»-Mitbegründerinnen Elisabeth Merkt und Jeannette Steccanella durch das stattliche Haus - einst eine Stickerei - führen. Obwohl man sich hier vieles teilt, auch Aufgaben, möchten die Bewohnerinnen und Bewohner mit möglichst wenig Regeln auskommen. «Das funktioniert gut», sagt Elisabeth Merkt.

Die Idee, das Leben in Gemeinschaft mit individuellem Wohnen zu kombinieren, hatten vier Frauen mitte 50 in vielen Gesprächen und Gedankenspielen entwickelt. Für die Umsetzung zogen sie dann Architekten und Juristen bei. Dies würde Elisabeth Merkt allen empfehlen, die ähnliche Pläne hegen. Zuerst soll man sich aber gut überlegen, wo man ein solches Projekt realisieren wolle, wie es aussehen soll und -«ganz wichtig» - ob man es sich auch nach der Pensionierung leisten kann.

Im Haus «Solinsieme» kostete eine Wohnung (55 bis 93 Quadratmeter) 238'000 bis 375'000 Franken. Jeder Wohnungsbesitzer, jede Wohnungsbesitzerin beteiligt sich zudem mit 20'000 Franken an der Genossenschaft, der die Gemeinschaftsräume gehören.

Die «Age Stiftung - für gutes Wohnen im Alter» hat die St. Galler Wohnfabrik 2007 mit dem «Age Award» ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang realisierte Paul Riniker für die Stiftung den Film «Wohnmodell Hausgemeinschaft». Der Film kann über untenstehenden Link gratis bestellt werden.

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