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«Happy Sailor»: Fragwürdige Versicherung gegen Seekrankheit

Der Internet-Kreuzfahrtanbieter «e-hoi» bietet für seine Kunden neuerdings eine Versicherung gegen Seekrankeit an. Beim Kauf einer Schiffsreise wird diese den Kunden bis Ende Jahr noch geschenkt. Der Versicherungs-Experte meint: Ein Marketing-Gag, der vor allem dem Reisebüro nützt.

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Der Internet-Kreuzfahrtanbieter «e-hoi» bietet für seine Kunden neuerdings eine Versicherung gegen Seekrankeit an. Beim Kauf einer Schiffsreise wird diese den Kunden bis Ende Jahr noch geschenkt. Der Versicherungs-Experte meint: Ein Marketing-Gag, der vor allem dem Reisebüro nützt.

Mit der Seekrankeits-Versicherung «Happy Sailor» sollen vor allem neue Kunden für Schiffsreisen gewonnen werden, die sich vor Übelkeit auf hoher See fürchten. Wer unter ärztlicher Überwachung 24 Stunden flach liegt, kann am nächstmöglichen Hafen von Bord gehen und enthält eine Entschädigung von 500 Franken.

Das Problem: Die Versicherung zahlt nur bei sehr schwachem Wind und Wellengang. Wenn die Windstärke höher als Stufe 3 (von maximal 12) ist, gibt es keine Entschädigung. Der Versicherungs-Experte ist deshalb überzeugt: Diese Versicherung taugt vor allem als Werbegag fürs Reisebüro - nicht aber als Absicherung für jene Kunden, die sich wegen Seekrankheit tatsächlich Sorgen machen.

Derzeit wird die neue Seekrankheits-Versicherung «Happy Sailor» den e-hoi Kunden bei einer Buchung geschenkt. Dereinst könnte diese aber auch kostenpflichtig angeboten werden. Bereits haben weitere Reisebüros Interesse angemeldet. Auch der Reiseversicherer ELVIA, der «Happy Sailor» mitentwickelt hat, wird sich überlegen, ob man künftig die Produkteplaette mit der Seekrankheits-Versicherung ergänzt.

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«Happy Sailor»: Fragwürdige Versicherung gegen Seekrankheit

Laufzeit 6 Minuten 24 Sekunden. , Yvonne Hafner

Der Internet-Kreuzfahrtanbieter «e-hoi» bietet für seine Kunden neuerdings eine Versicherung gegen Seekrankeit an. Beim Kauf einer Schiffsreise wird diese den Kunden bis Ende Jahr noch geschenkt. Der Versicherungs-Experte meint: Ein Marketing-Gag, der vor allem dem Reisebüro nützt.

Mit der Seekrankeits-Versicherung «Happy Sailor» sollen vor allem neue Kunden für Schiffsreisen gewonnen werden, die sich vor Übelkeit auf hoher See fürchten. Wer unter ärztlicher Überwachung 24 Stunden flach liegt, kann am nächstmöglichen Hafen von Bord gehen und enthält eine Entschädigung von 500 Franken.

Das Problem: Die Versicherung zahlt nur bei sehr schwachem Wind und Wellengang. Wenn die Windstärke höher als Stufe 3 (von maximal 12) ist, gibt es keine Entschädigung. Der Versicherungs-Experte ist deshalb überzeugt: Diese Versicherung taugt vor allem als Werbegag fürs Reisebüro - nicht aber als Absicherung für jene Kunden, die sich wegen Seekrankheit tatsächlich Sorgen machen.

Derzeit wird die neue Seekrankheits-Versicherung «Happy Sailor» den e-hoi Kunden bei einer Buchung geschenkt. Dereinst könnte diese aber auch kostenpflichtig angeboten werden. Bereits haben weitere Reisebüros Interesse angemeldet. Auch der Reiseversicherer ELVIA, der «Happy Sailor» mitentwickelt hat, wird sich überlegen, ob man künftig die Produkteplaette mit der Seekrankheits-Versicherung ergänzt.

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