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Pensionskassen: Frauen-Rentenalter 65 durch die Hintertür

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Pensionskassen: Frauen-Rentenalter 65 durch die Hintertür

Laufzeit 8 Minuten 42 Sekunden. , Oliver Fueter

Immer mehr Pensionskassen führen das Rentenalter 65 für Frauen ein. Das zeigt eine Umfrage der Sendung «Kassensturz» von SF1. Gemäss Gesetz dürfen Frauen mit 64 Jahren in Rente gehen. Die Pensionskassen haben jedoch Spielraum. Zum Pensionskassen-Rentenalter 65 für Frauen sagt Rechtsanwalt und Pensionskassen-Experte Martin Hubatka im Gespräch mit «Espresso»: «Das ist absolut legal.»

Will eine Frau bei einer solchen Pensionskasse dennoch mit 64 in Pension gehen, muss sie eine gekürzte Rente in Kauf nehmen. Oder sie kann diese Lücke ausgleichen, wenn sie vor der Pensionierung höhere Arbeitnehmerbeiträge an die Pensionskasse leistet. Pensionskassen-Experte Hubatka empfiehlt, damit spätestens mit 50 zu beginnen, so dass die zusätzlichen Beiträge über mehrere Jahre verteilt werden können. Ansonsten wird es für die Versicherte meist ziemlich teuer.

Welches Rentenalter bei der eigenen Pensionskasse gilt, zeigt der persönliche Vorsorgeausweis. Dieser wird jeweils anfangs Jahr von der Pensionskasse verteilt. Detaillierte Angaben über die Möglichkeit, sich vorzeitig oder später pensionieren zu lassen, finden sich im Pensionskassen-Reglement. Pensionskassen-Experte Hubatka rät, sich bei Unklarheiten an den Pensionskassenverwalter zu wenden.

Pensionskassen mit Rentenalter 65 für Frauen rechtfertigen das Vorgehen. Sie berufen sich auch auf die durch die Verfassung vorgeschriebene Gleichstellung von Frau und Mann.

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«Slope Track»: Das Handy warnt vor Tempo-Exzessen

Laufzeit 4 Minuten 38 Sekunden. , Jürg Tschirren

Schnell, schneller, Knochenbruch. Von den fast 70'000 Unfällen auf Schweizer Skipisten passieren viele im Temporausch. Eine Gratis-App für iPhone und Android-Geräte soll das verhindern helfen.

Auf der Skipiste sind wir uns oft selbst der schlimmste Feind. Zum Beispiel, weil wir das eigene Fahrkönnen überschätzen, Dinge wie Reaktions- und Bremsweg dagegen unterschätzen. Letztere zum Beispiel betragen bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h gut 12 Meter. Eine Kollision bei der Geschwindigkeit käme einem Fall aus 10 Metern Höhe gleich.

Eigenes Fahrvermögen besser einschätzen
Mit der Gratis-App «Slope Track», die es neben einer Version fürs iPhone neu auch für Android-Geräte gibt, will die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva für mehr Tempo-Bewusstsein auf Schweizer Pisten sorgen. Die App misst auf der Piste die Geschwindigkeit und macht auf Gefahren aufmerksam. Das soll helfen, das eigene Fahrvermögen besser einzuschätzen und Unfälle zu vermeiden.

Damit die App nicht zum Tempobolzen verleitet, ist sie während der Abfahrt gesperrt. Wie schnell man unterwegs war, erfährt man also erst im Ziel (ausgewertet als hübsches Diagramm). Um die Jagd nach Tempo-Rekorden zu verhindern, werden nur Geschwindigkeiten bis 70 km/h aufgezeichnet.

Webcams und Notrufnummern
Doch «Slope Track» soll nicht nur den Tempo-Rausch auf der Piste dämpfen, die App hat noch weitere Funktionen, die das Ski- und Snowboardfahren sicherer und angenehmer machen. Neben Pisten- und Wetterdaten für dutzende von Skigebieten (Webcams inklusive) finden sich auch Tipps zum Aufwärmen und Anleitungen, wie vorzugehen ist, sollte es doch einmal zu einem Unfall kommen (Notrufnummern inklusive).

Die Suva hat die App vor etwas mehr als einem Jahr lanciert. Seither haben 22'000 der über 70'000 Benutzer ihre Geschwindigkeits-Daten der Suva übermittelt und die Versicherung hat 110 davon genauer analysiert. Resultat: Ski- und Snowboardfahrer sind in der Schweiz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 35 km/h unterwegs. Bei diesem Tempo bleibt ein Reaktions- und Bremsweg von um die 8 Meter.

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